Schachverein Springer 70 Hitdorf

Verbandsliga Nord 2023/2024

Tabelle

Platz Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte Brettpunkte
1. Springer Hitdorf I 17 18 17 18 18 17 18 14 21 16:2 158:126
2. Godesberger SK IV 15 20 16 18 18 14 19 17 15 11:7 152:135
3. Pulheimer SC I 14 11 20 15 16 17 17 17 16 11:7 143:142
4. Ford Köln I 15 16 12 16 16 18 17 19 16 10:8 145:141
5. SF Schlebusch I 14 14 17 16 15 15 19 17 16 9:9 143:144
6. BSG Rheinpark 12 14 16 16 17 13 19 16 19 9:9 142:143
7. Schachuzipus Köln-Mülheim I 15 18 15 14 17 19 14 17 13 8:10 142:145
8. SVG/Königs­springer I 14 13 15 14 13 12 18 18 18 6:12 135:151
9. Lasker Köln III 18 15 15 12 15 16 15 14 21 5:13 141:143
10. Bayer Leverkusen II 9 17 14 16 15 13 18 14 8 5:13 124:155

Mannschaftsaufstellung

Brett Name DWZ
1 Alois Kocur 2142
2 Tobias Happ 2019
3 Andreas Arnold Schmitz 2002
4 Udo Bayer 1901
5 Jacek Pyrowicz 1830
6 Manuela Schmitz 1827
7 Beata Kocur 1792
8 Frank Hoffmann 1753
9 Holger van de Linde 1643

Termine

Spieltag Datum Uhrzeit Paarung
1 3. September 2023 11:00 Lasker Köln III - Springer Hitdorf I
2 24. September 2023 11:00 Springer Hitdorf I - Pulheimer SC I
3 5. November 2023 11:00 Ford Köln I - Springer Hitdorf I
4 10. Dezember 2023 11:00 Springer Hitdorf I - Schachuzipus Köln-Mülheim I
5 14. Januar 2024 11:00 Godesberger SK IV - Springer Hitdorf I
6 4. Februar 2024 11:00 Springer Hitdorf I - Bayer Leverkusen II
7 3. März 2024 11:00 SF Schlebusch I - Springer Hitdorf I
8 14. April 2024 11:00 SVG/Königs­springer I - Springer Hitdorf I
9 5. Mai 2024 11:00 Springer Hitdorf I - BSG Rheinpark

1. Spieltag

Lasker Köln III - Springer Hitdorf I 5 - 3
(18 - 14)
Christian Loeschcke - Tobias Happ 1 - 0
Boris Pericic - Andreas Arnold Schmitz 0 - 1
René Hüllen - Manuela Schmitz ½ - ½
Martin Simon - Frank Hoffmann 1 - 0
Ralf Ledbetter - Holger van de Linde 0 - 1
Sven Kröger - Gerhard Leichter ½ - ½
Marco Verch - Manfred Happ 1 - 0
Hans Joachim Plitzner - Kai Vogl 1 - 0

Wir mussten im ersten Saisonspiel gleich auf die Hälfte unserer ersten acht Spieler verzichten, was unseren Ambitionen einen Dämpfer versetzte. Die erste Partie war in der dritten Spielstunde zu Ende und Holger brachte uns durch seinen Sieg in Führung. Er griff im Mittelspiel die geschwächte gegnerische Rochadestellung an und erreichte eine vielversprechende Stellung. Die Partie endete plötzlich, als sein Gegner eine Leichtfigur einstellte. Nach drei Stunden Spielzeit blieb der Vorsprung nach den Unentschieden von Gerhard und Manuela unverändert. Gerhard geriet ausgangs der Eröffnung unter positionellen Druck, neutralisierte diesen jedoch im Verlauf des Mittelspiels. Nachdem viele Figuren getauscht wurden, einigten sich die Kontrahenten in ausgeglichener Lage auf die Punkteteilung. In Manuelas Begegnung gelang es keiner Seite, einen signifikanten Vorteil zu erspielen, und man trennte sich im Endspiel friedlich. Eine halbe Stunde darauf unterlag Tobias und unsere Führung war fort. Tobias nahm am Beginn der Mittelspiels ein Bauernopfer an, die Kompensation war in komplexer Stellung aber ausreichend. Ein Fehler in der Berechnung von Varianten brachte ihn entscheidend in Nachteil. Letztlich wurde er sogar mattgesetzt. Innerhalb der nächsten halben Stunde war der Mannschaftskampf zu unseren Ungunsten entschieden, nachdem Frank, Manfred und Kai verloren. Frank hielt in seiner Partie die Stellung bis zur ersten Zeitkontrolle im Gleichgewicht. Danach büßte er einen Bauern ein und sah sich verbundenen Freibauern gegenüber. Er verpasste die Gelegenheit zum Königsangriff und so entschieden nach dem Tausch der Damen die Freibauern. Manfred verlor am Beginn des Mittelspiels erst einen Bauern und hiernach noch eine Leichtfigur. Nachfolgend stand das Ergebnis der Partie nicht mehr in Frage. Kai verlor im Mittelspiel wegen einer Fesselung einen Bauern. Die Partie erreichte ein Endspiel mit jeweils zwei Läufern, in dem erst der eine Läufer und dann der andere Läufer getauscht wurden. Im entstandenen Bauernendspiel verwertete Kais Kontrahent seinen Mehrbauern sicher. Zum Abschluss gewann Andreas in der fünften Spielstunde und betrieb Ergebniskosmetik. Er gewann im Mittelspiel eine Leichtfigur für einen Bauern und behielt diesen Vorteil bis ins Endspiel mit Leichtfiguren. Dort nutzte Andreas seine Mehrfigur, um seinen materiellen Vorteil um mehrere Bauern auszubauen, und sein Gegner gab auf.

2. Spieltag

Springer Hitdorf I - Pulheimer SC I 5 - 3
(18 - 14)
Alois Kocur - Albert Görgens 1 - 0
Tobias Happ - Thomas Bausch 1 - 0
Andreas Arnold Schmitz - Thomas Jülich 0 - 1
Udo Bayer - Andreas Laschewski 0 - 1
Jacek Pyrowicz - Wolfgang Nettekoven 0 - 1
Manuela Schmitz - Luka Strack 1 - 0
Beata Kocur - Thomas Kasperowicz 1 - 0
Holger van de Linde - Dustin Gerberich 1 - 0

Im Gegensatz zum Saisonauftakt konnten wir an diesem Spieltag auf Ersatzspieler aus der zweiten oder dritten Mannschaft verzichten. Nach gut drei Stunden Spielzeit blieb der Spielstand nach Holgers Sieg und Jaceks Niederlage ausgeglichen. Holger verzichtete auf die Rochade und rückte seine Bauern am Königsflügel gegen die gegnerische Rochadestellung vor. Sein Gegner fand nicht das richtige Gegenmittel und geriet unter großen Druck. Verzweifelt opferte Holgers Gegner eine Leichtfigur, schüttelte den Druck aber nicht ab. Nachdem Holger noch einen Turm gewann, dauerte die Partie nur noch wenige Züge. In Jaceks Begegnung erzielte lange keiner der Spieler einen deutlichen Vorteil. Zur ersten Zeitkontrolle nach 40 Zügen war Jaceks Königsstellung deutlich geschwächt, was sein Gegner zum Königsangriff bewegte. Jacek verhinderte den Verlust entscheidenden Materials durch Aufgabe. In der vierten Spielstunde brachten uns die Siege von Manuela und Alois in Führung. Manuelas Partie befand sich bis ins Endspiel mit je einem Turm und einer Leichtfigur im Gleichgewicht. Es gelang ihr, ihrem Gegner einen isolierten Bauern zuzufügen und diesen zu erobern. Ihr Gegner verteidigte sich nach dem Tausch der Türme nicht optimal und die Partie mündete in ein Bauernendspiel, in dem Manuela ihren Mehrbauern leicht verwertete. Alois kam aus der Eröffnung angesichts zweier starker gegnerischer Bauern im Zentrum in Nachteil. Eine Unachtsamkeit seines Kontrahenten nutzte er, um einen der beiden Zentrumsbauern zu erobern. Danach steckte sein Gegner einen Turm ins Geschäft, um einen Königsangriff zu starten. Den parierte Alois aber und nachdem sich der Pulverrauch verzogen hatte, verblieb Alois mit einer Leichtfigur mehr. Die Partie endete im 40. Zug, nachdem sein Gegner in Zeitnot die Dame einstellte. Nach vier Stunden Spielzeit vergrößerte Tobias mit seinem Gewinn unseren Vorsprung. In seiner Partie erspielte keine Seite in der Eröffnung einen Vorteil. Im Mittelspiel öffnete Tobias vorteilhaft eine Linie und nutzte die offene Linie, um mit seinem Turm in die gegnerische Stellung einzudringen. Er gewann dadurch einen Bauern und erreichte nach Abtausch ein Endspiel mit je einem Turm und einer Leichtfigur. Er hatte die aktiveren Figuren und knüpfte schließlich sogar ein Mattnetz, aus dem es für den anderen König kein Entrinnen mehr gab. Eine halbe Stunde darauf verlor Udo, der in der Eröffnung Entwicklungs- und Raumvorteil erspielte. Das führte im Mittelspiel zum Gewinn dreier Bauern, wonach ein Endspiel mit jeweils zwei Türmen und einer Leichtfigur folgte. Dort unterlief Udo ein Patzer, nach dem er wegen eines Doppelangriffs seine Leichtfigur einbüßte und die Begegnung wieder offen war. Ein friedlicher Ausgang wäre noch möglich gewesen, doch kurze Zeit später patzte Udo erneut und wurde daraufhin mattgesetzt. Wenige Minuten später entschied Beata den Mannschaftskampf mit ihrem Sieg zu unseren Gunsten. Sie entwickelte im Mittelspiel Initiative am Damenflügel und übte starken Druck auf die Stellung ihres Kontrahenten aus. In der Folge eroberte sie zwei Bauern und besaß ein kraftvolles Freibauernpaar, das schließlich die Entscheidung brachte. Zum Abschluss verlor Andreas in der fünften Spielstunde. Die Partie erreichte ohne größere Störungen des Gleichgewichts ein Endspiel mit beiderseits zwei Türmen. Beim Abtausch eines Turmpaars schätzte Andreas die Stellung falsch ein und geriet im Turmendspiel wegen des aktiven Turms seines Gegenübers unter Druck. Durch Zugzwang musste Andreas dann einen Bauern abgeben. Im weiteren Verlauf vergrößerte sich sein Nachteil durch weiteren Bauernverlust weiter, wonach er die Partie nicht mehr retten konnte.

3. Spieltag

Ford Köln I - Springer Hitdorf I 3½ - 4½
(15 - 17)
Stephan Distelrath - Alois Kocur ½ - ½
Frank Reichelt - Tobias Happ ½ - ½
Stephan Mays - Andreas Arnold Schmitz 1 - 0
Achim Fokken - Udo Bayer 0 - 1
Martin Müller - Jacek Pyrowicz 1 - 0
Frank Tomada - Manuela Schmitz ½ - ½
Kurt Jansen - Beata Kocur 0 - 1
Guido Ziskoven - Holger van de Linde 0 - 1

Wir traten mit denselben Spielern an wie am vorherigen Spieltag. Eine weitere Analogie war, dass zuerst Holger gewann und danach Jacek unterlag. In Holgers Partie war eine Stellung mit verschiedenen Rochaden entstanden, in der beide Seiten versuchten, die andere Königsstellung durch Vormarsch der Bauern anzugreifen. Holgers Gegner kam schneller zum Zuge und gewann einen Bauern. Der Angriff versandete, nachdem Holger die Qualität gab, und so kam Holgers Gelegenheit, seinen Angriff erfolgreich zu führen. Das gelang nachfolgend erstaunlich schnell. Jacek büßte im Mittelspiel durch einen Doppelangriff eine Leichtfigur ein. Die Materialverteilung blieb unverändert, nachdem beide Spieler nacheinander die Qualität gewannen. Im Endspiel verzichtete Jacek darauf, den aussichtslosen Kampf weiterzuführen. Danach remisierte Alois ausgangs der Eröffnung. Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit brachte uns Beata mit ihrem Sieg in Führung. Beata erzielte in der Eröffnung Entwicklungsvorsprung und nutzte einen gegnerischen Fehler im Mittelspiel zum Gewinn der Qualität und zweier Bauern. Diesen Vorteil verwertete sie in der Folge problemlos und gewann schließlich im Endspiel. Eine halbe Stunde darauf erhöhte Udo mit seinem Sieg den Spielstand. Er gewann im Mittelspiel einen Bauern, der sich ohne Unterstützung zu weit nach vorne gewagt hatte. Einen Zug später war klar, dass er einen weiteren Bauern erobern würde. Das verhinderte sein Gegner durch die leicht verfrühte Aufgabe. Sofort im Anschluss akzeptierte Tobias nach ausgeglichenem Verlauf das Remisangebot seines Kontrahenten. Zu Beginn der fünften Spielstunde unterlag Andreas, dessen Begegnung bis ins Endspiel mit je einem Turm und einem Springer recht ausgeglichen verlief. Im Endspiel erspielte sein Gegner einen Freibauern, den Andreas nur durch Opfer seines Springers aufhalten konnte. In der Folge erwies sich Andreas' Nachteil als zu groß, um die Partie noch zu halten. Zum Abschluss sorgte Manuela durch ihr Unentschieden für den Sieg unseres Teams. Manuela nahm in der Eröffnung das gegnerische Gambit an und behielt den Mehrbauern bis ins Turmendspiel. Die Verwertung des Mehrbauern gelang ihr nicht, sodass die Partie ohne Sieger endete.

4. Spieltag

Springer Hitdorf I - Schachuzipus Köln-Mülheim I 4½ - 3½
(17 - 15)
Alois Kocur - Wolfgang Wieferig ½ - ½
Tobias Happ - Roland Schläfer ½ - ½
Andreas Arnold Schmitz - Jürgen Wippich ½ - ½
Udo Bayer - Christoph Huppertz ½ - ½
Jacek Pyrowicz - Reinhard Schmerwitz ½ - ½
Manuela Schmitz - Günter Beckschwarte ½ - ½
Beata Kocur - Traugott Rohleder ½ - ½
Holger van de Linde - Manfred Buth 1 - 0

Zuerst gewann Holger seine Partie und brachte uns in Führung. Im Mittelspiel nahm er zwei Bauernopfer an, sah sich aber einem gefährlichen Angriff auf seine Königsstellung gegenüber. Sein Gegner fand nicht die beste Fortsetzung, gewann die beiden geopferten Bauern nur unter Hergabe einer Leichtfigur zurück und verzichtete wegen des Materialdefizits auf weiteren Widerstand. Dann endeten die Partien von Jacek, Manuela und Beata kurz hintereinander ohne Sieger. Jacek hatte ausgangs der Eröffnung Raum- und Entwicklungsnachteil und musste in der Folge auch noch auf die Rochade verzichten. Sein Gegner fand offenbar kein konkretes Mittel, etwas aus seinem Vorteil zu machen und offerierte die Punkteteilung. Manuelas Partie endete nach ausgeglichenem Verlauf mit einer Zugwiederholung. Beata hatte zwar im Mittelspiel vorübergehend einen Bauern mehr, zog daraus aber keinen Vorteil. So verflachte die Partie zusehends und die Kontrahenten einigten sich auf den friedlichen Ausgang. Nach Erreichen der ersten Zeitkontrolle nach 40 Zügen blieben wir nach Remisen von Udo und Andreas knapp in Front. Udo nahm in der Eröffnung zwei Bauernopfer seines Gegenübers an, hatte für den Mehrbesitz aber deutlichen Entwicklungsrückstand. Er sah sich in der Folge gezwungen, einen Bauern und die Qualität abzugeben. Es entstand schließlich ein Endspiel, in dem beide Spieler Freibauern auf verschiedenen Flügeln besaßen. In unübersichtlicher Lage einigten sich die Spieler auf die Punkteteilung. In der Begegnung von Andreas neigte sich die Waage bis ins Endspiel mit je einer Dame und einer Leichtfigur nicht auf eine Seite. Nach dem Abtausch der Damen und nachdem sich die Bauern blockierten, war der unentschiedene Ausgang keine Überraschung. In der fünften Spielstunde war auch das Unentschieden von Alois perfekt. Am Beginn des Mittelspiels machte Alois Druck am Königsflügel und gewann in der Folge die Qualität für einen Bauern. Danach gelang es seinem Gegner, die Qualität zurückzuerobern. Alois hatte für den Minusbauern ausreichenden positionellen Ersatz. Um die erste Zeitkontrolle wurde viele Figuren getauscht und Alois gewann eine Leichtfigur für einen weiteren Bauern. Im Endspiel mit einem Turm und Leichtfiguren gelang es seinem Gegner, alle Bauern von Alois abzutauschen, wonach das Remis außer Frage stand. In der sechsten Spielstunde erzielte Tobias das für den Sieg der Mannschaft nötige Remis. Die Begegnung verlief ausgeglichen, bis Tobias ohne Not einen Bauern einstellte. Nach der ersten Zeitkontrolle nach 40 Zügen war ein Endspiel mit je zwei Türmen und einem Springer entstanden. Nach dem Abtausch der Springer machte sein Gegner keine weiteren Fortschritte und stolperte in eine dreimalige Stellungswiederholung, was Tobias zur Reklamation des Remis nutzte.

5. Spieltag

Godesberger SK IV - Springer Hitdorf I 3½ - 4½
(15 - 17)
Nikita Rau - Alois Kocur 0 - 1
Markus Schumacher - Tobias Happ ½ - ½
Edgard Zhuikov - Andreas Arnold Schmitz ½ - ½
Tobias Maurer - Udo Bayer ½ - ½
Ralf Maurer - Jacek Pyrowicz 0 - 1
Markus Albert - Manuela Schmitz ½ - ½
Peter Henn - Beata Kocur ½ - ½
Thomas Große-Gehling - Holger van de Linde 1 - 0

Zuerst unterlag Holger, der nach vier Siegen seine erste Saisonniederlage hinnehmen musste. Er hatte zu Beginn des Mittelspiels Raumnachteil und nachfolgend zusätzlich eine geschwächte Königsstellung. Sein Gegner griff die Königsstellung an und krönte den Angriff durch ein zwingendes Matt in sechs Zügen. Wir blieben auch nach den Unentschieden von Manuela und Beata in Rückstand. Manuela büßte im Mittelspiel nach einer Kombination zwei Bauern ein und musste mit diesem Nachteil das Endspiel mit allen Schwerfiguren halten. Ihr gelang in der Folge der Rückgewinn eines Bauern und der Tausch eines Turmpaars. Dann ließ ihr Gegner ein Dauerschach zu, weshalb die Partie ohne Sieger endete. In Beatas Partie blieben beide Seiten bis ins Endspiel ohne klaren Vorteil. Dort gewann Beata zwar zwei Bauern, musste aber die Aktivierung der beiden gegnerischen Türme zulassen. Sie sah zurecht keine Chance, ihren Materialvorteil zu verwerten, und gab Dauerschach. Alois und Jacek drehten dann den Spielstand mit ihren Siegen. Alois' Partie verlief erst ausgeglichen. Dann gelang es ihm, die gegnerische Königsstellung zu schwächen und einen Angriff einzuleiten. Sein Gegner fand keine ausreichende Verteidigung und verlor. Jacek griff ebenfalls die geschwächte Rochadestellung seines Gegenübers an. Dieser erreichte durch Abtauschen zwar ein Bauernendspiel ohne Materialnachteil, in dem Jacek aber zwingend einen Bauern eroberte. Diesen Vorteil verwertete er dann ohne Probleme. In der vierten Spielstunde remisierten Andreas und Tobias. Andreas geriet im Mittelspiel unter Druck und erreichte ein schlechteres Endspiel mit je drei Leichtfiguren, aber ohne materiellen Nachteil. Dort erarbeitete sich sein junger Kontrahent einen gefährlichen Freibauern. Um diesen zu stoppen, gab Andreas eine Leichtfigur für den Freibauern und einen weiteren Freibauern. In der Folge gelang es Andreas, die beiden verbleibenden Bauern seines Gegners abzutauschen und das Remis zu sichern. Tobias stellte am Beginn des Mittelspiels in leicht besserer Lage die Qualität und einen Bauern ein. Danach fischte er noch im Trüben, suchte Gegenspiel und schaffte Drohungen, Dauerschach zu geben. In dieser Lage, in der er weiterhin Materialnachteil hatte, nahm er das gegnerische Remisgebot gerne an. Abschließend sicherte Udo zu Beginn der fünften Spielstunde durch sein Unentschieden unseren knappen Sieg. Ohne deutlichen Vorteil mündete die Partie in ein Endspiel mit je einem Turm und zwei Leichtfiguren. Dort büßte Udo einen Bauern ein. Danach gelang es ihm, den Bauern zurückzuerobern und es entstand ein ausgeglichenes Turmendspiel, in dem man sich schnell auf den friedlichen Ausgang verständigte.

6. Spieltag

Springer Hitdorf I - Bayer Leverkusen II 6½ - 1½
(21 - 9)
Alois Kocur - Marek Wrzesniak + - -
Tobias Happ - Benjamin Horstmann 1 - 0
Andreas Arnold Schmitz - Karl-Heinz Sockel 1 - 0
Udo Bayer - Lars Weber 0 - 1
Jacek Pyrowicz - Luca Hapka 1 - 0
Manuela Schmitz - Rohay Tayfun + - -
Beata Kocur - Daniel Eßer ½ - ½
Holger van de Linde - Sidney Danisch 1 - 0

Im ersten von drei Leverkusener Derbys traten unsere Gegner nur mit sechs Spielern an und wir gingen nach der obligatorischen Wartezeit von 30 Minuten in Führung. In der dritten Spielstunde blieb unsere Führung bestehen, nachdem Udo verlor und Jacek gewann. Udo nahm in der Eröffnung das Opfer zweier Bauern an, hatte dafür aber Schwierigkeiten, seine Leichtfiguren am Damenflügel zu entwickeln. In der Folge verzichtete sein Gegner auf die Rochade und griff mit seinen Bauern am Königsflügel Udos Rochadestellung an. Die Partie blieb in der Schwebe, bis der Angriff nach einem Fehler von Udo unwiderstehlich wurde und zum Matt führte. Jacek spielte eine Stellung mit verschiedenen Rochaden, in der beide Spieler einen Angriff auf die andere Königsstellung anstrebten. Im Verlauf des Mittelspiels gewann Jacek einen Bauern, dem er in der Phase vor der ersten Zeitkontrolle nach 40 Zügen einen zweiten hinzufügte. Wenige Züge später schlug Jaceks Angriff schließlich durch und stellte seinen Gegner vor die Wahl zwischen Matt und Damenverlust. Es folgte das Remis von Beata, deren Partie ohne große Aufregungen ausgeglichen verlief. In der vierten Spielstunde stellte Holger mit seinem Gewinn den Sieg unserer Mannschaft sicher. Die Partie mündete in ein etwa ausgeglichenes Endspiel mit je einer Dame und einem Läufer. Dort eroberte Holger einen Bauern. Die Verwertung des Mehrbauern wurde dadurch erleichtert, dass Holger nach einem Fehler seines Gegners einzügig mattsetzte. Kurz vor Ablauf von vier Stunden Spielzeit gewann Andreas, der in der Eröffnung unter Druck geriet und auf die Rochade verzichten musste. Im Mittelspiel büßte er dann einen Bauern ein und es entstand in der Folge ein Endspiel mit allen Schwerfiguren. Dort opferte Andreas weitere Bauern, um Drohungen gegen den gegnerischen König aufzustellen. Das führte nach einem gegnerischen Fehler nicht nur zum Dauerschach, sondern sogar zum erzwungenen Matt. Zum Abschluss erhöhte Tobias nach fünf Stunden Spielzeit den Spielstand. Er nahm in der Eröffnung ein Bauernopfer an und geriet dadurch in Entwicklungsrückstand. Trotzdem vergrößerte er nachfolgend seinen Vorteil und gewann eine Leichtfigur für zwei Bauern. In der Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle büßte Tobias einen Bauern ein und ließ zu, dass sein Gegner zwei verbundene Freibauern am Damenflügel bildete. Die nutzte sein Gegner nicht aus und verlor kurz danach einen der Freibauern. Wenige Züge später gab Tobias seine Leichtfigur für den zweiten Freibauern und tauschte die Türme. So entstand ein leicht gewonnenes Bauernendspiel, das nicht mehr ausgespielt wurde.

7. Spieltag

SF Schlebusch I - Springer Hitdorf I 3 - 5
(14 - 18)
Andreas Pyka - Alois Kocur ½ - ½
Rainer Themm - Tobias Happ 0 - 1
Ricky Rohde - Andreas Arnold Schmitz ½ - ½
Ralf Tiemann - Udo Bayer ½ - ½
Thomas Neumann - Jacek Pyrowicz 0 - 1
Daniel Kolinko - Manuela Schmitz ½ - ½
Helge Nöh - Beata Kocur ½ - ½
Samuel Kuberczyk - Holger van de Linde ½ - ½

Im zweiten Leverkusener Derby endeten in den ersten beiden Spielstunden die Begegnungen von Alois und Holger unentschieden. In der Partie von Alois erspielte keiner der Spieler einen klaren Vorteil und man einigte sich nach ausgeglichenem Verlauf auf die Punkteteilung. Holger kam in der Eröffnung unter Druck und verlor in der Folge einen Bauern. Wenige Züge später hatte er angesichts des Nachteils keinen Grund, das gegnerische Remisgebot abzulehnen. In der dritten Spielstunde folgten die Unentschieden von Manuela, Udo und Beata. Manuela geriet am Beginn des Mittelspiels unter positionellen Druck. Das nutzte ihr Gegner nicht aus und die Partie verflachte nach mehreren Abtauschen. Zu Beginn des Endspiels einigte man sich auf den friedlichen Ausgang. Udo gewann im späten Mittelspiel einen Bauern, aber die Verwertung des Vorteils stieß im Endspiel mit je einer Dame und einer Leichtfigur auf technische Schwierigkeiten. In seinem letzten Zug verpasste Udos Gegner die Möglichkeit, eine Leichtfigur zu erobern, tauschte stattdessen die Damen und bot Remis an, was Udo akzeptierte. In Beatas Begegnung schaffte es keine Seite, einen materiellen Vorteil zu erspielen, und man einigte sich am Ende des Mittelspiels in ausgeglichener Lage auf das Unentschieden. Zu Beginn des vierten Spielstunde gewann Jacek und brachte uns in Führung. Er baute am Beginn des Mittelspiels Druck auf dem Damenflügel auf und gewann wenige Züge später einen Bauern. Mit diesem Vorteil erreichte er ein Endspiel mit je einem Turm und einem Läufer. Nachdem die Läufer getauscht wurden, verpasste sein Gegner im Turmendspiel die erfolgreiche Verteidigung des Endspiels und Jacek verwertete seinen Mehrbauern. Nach dreieinhalb Stunden Spielzeit entschied Tobias mit seinem Sieg den Mannschaftskampf für uns. Er baute in der Stellung mit verschiedenen Rochaden schneller Druck auf die gegnerische Königsstellung aus und gewann erst einen Bauern und kurze Zeit später einen zweiten Bauern. Im entstandenen Endspiel eroberte er zudem eine Leichtfigur für einen Bauern, wonach sein Gegner aufs Weiterspielen verzichtete. Wenig später remisierte Andreas nach ausgeglichenem Verlauf im Springerendspiel.

8. Spieltag

SVG/Königs­springer I - Springer Hitdorf I 3 - 5
(14 - 18)
Klaus-Peter Hoffmann - Alois Kocur 0 - 1
Frank Wirtz - Tobias Happ ½ - ½
Andreas Schmitz - Andreas Arnold Schmitz ½ - ½
Peter Blomeyer - Udo Bayer 1 - 0
Uwe Wirtz - Jacek Pyrowicz 0 - 1
Muhammed Asadzade - Manuela Schmitz ½ - ½
Thomas Granz - Beata Kocur ½ - ½
Frank Düster - Holger van de Linde 0 - 1

Die Ausgangslage im dritten Derby zwischen Leverkusener Vereinen war klar: unserer Mannschaft genügte ein Mannschaftsremis zum Wiederaufstieg in die Regionalliga. Nach gut einer Stunde Spielzeit waren wir nach Holgers Gewinn bereits in Führung. Er kam in der Eröffnung unter Druck, neutralisierte diesen aber am Beginn des Mittelspiels. Wenige Züge später gewann er einen Bauern und nahm zwei Züge darauf die Aufgabe entgegen, als sein Gegner Holgers Springergabel mit Damenverlust übersah. Eine Viertelstunde später endete die Partie von Beata nach ausgeglichenem Verlauf ohne Sieger. Gegen Ende der zweiten Spielstunde war unsere Führung nach Udos Niederlage kurz wieder egalisiert, bevor uns Jacek nach seinem Sieg wieder in Führung brachte. Udo gewann ausgangs der Eröffnung einen Bauern, blieb aber in der Entwicklung zurück. Überraschend opferte sein Gegner danach eine Leichtfigur, um einen Königsangriff zu entfesseln. Udo fand nicht die beste Verteidigung, der Angriff wurde übermächtig und Udos König wurde mattgesetzt. Jacek gewann ausgangs der Eröffnung einen Bauern, hatte in der Stellung mit verschiedenen Rochaden aber die schwächere Königsstellung. Das nutzte sein Gegner aber nicht aus, sodass die gegnerische Königsstellung Stück für Stück die schwächere wurde. Letztlich endete die Partie, als Jacek eine Leichtfigur eroberte. In der dritten Spielstunde blieb unser Vorsprung nach den Remisen von Tobias und Andreas unverändert. Beide Partien verliefen recht ausgeglichen, Tobias' Partie endete im Mittelspiel, die von Andreas erst im Endspiel. So blieb es Manuela vorbehalten, mit ihrem Unentschieden nach dreieinhalb Stunden Spielzeit unseren Aufstieg perfekt zu machen. Sie geriet im Mittelspiel unter positionellen Druck und landete in einem nachteiligen Läuferendspiel mit gleichfarbigen Läufern. Ihr Gegner verpasste es, das Endspiel zum Sieg zu führen, und so gelang Manuela die erfolgreiche Verteidigung ihrer Stellung. Zum Abschluss gewann Alois nach knapp vier Stunden und sicherte unserer Mannschaft den Sieg. Er eroberte nach etwa 30 Zügen einen Bauern und vergrößerte seinen Vorteil in den nächsten Zügen, indem er die Qualität für einen Bauern gewann. Zum Schluss gelang ihm ein Königsangriff, der nur durch großen Materialverlust abzuwehren war. Somit feierte unsere Mannschaft die Meisterschaft in der Verbandsliga, wenige Stunden bevor die Fußballer von Bayer Leverkusen, nur etwa einen Kilometer Luftlinie entfernt, in der BayArena die deutsche Meisterschaft sicherstellten.

9. Spieltag

Springer Hitdorf I - BSG Rheinpark 5 - 3
(18 - 12)
Alois Kocur - Alexander Kersten 1 - 0
Tobias Happ - Martin Marcks ½ - ½
Andreas Arnold Schmitz - Stefan Lattermann 0 - 1
Udo Bayer - Alen Dizdarevic + - -
Jacek Pyrowicz - Michael Greb ½ - ½
Manuela Schmitz - Stefan Magg ½ - ½
Beata Kocur - Herbert Weiland ½ - ½
Holger van de Linde - Joachim Wirfs + - -