Schachverein Springer 70 Hitdorf

Die erste U16-Mannschaft spielte in Bestbesetzung, Horrem war mit den etatmäßigen Brettern 1 bis 3 sowie einem Ersatzspieler an Brett 4 angetreten. Robin hatte die Partie an Brett 1 gut im Griff, konnte durch eine Überlastung zum Bauerngewinn nutzen, den er nachfolgend recht sicher zum vollen Punkt verwandelte. Lukas versuchte sein Glück an Brett 2 gegen seinen einige Jahre jüngeren Gegner im Königsangriff. Der hätte bei fehlerfreiem Spiel vermutlich nicht zum Erfolg geführt, ein Fehler des Gegners ermöglichte Lukas aber entscheidenden Materialgewinn. Hutan hatte an Brett 3 keinerlei Probleme und gewann sicher. Auch Jonas an Brett 4 konnte einen schweren Fehler seines Gegners zu einem Sieg verwandeln.

Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung zum Rhein-Wupper-Duell. Zunächst starteten wir den Mannschaftskampf zu dritt, denn Lukas hatte ein Heimspiel angenommen und war folgerichtig nach Rheindorf aufgebrochen. Mit einer halben Stunde Verspätung nahm er dann die Partie auf. Er konnte aber dem druckvollen Spiel seines Gegners nach eigenem Eröffnungsfehler kein Paroli bieten und geriet schnell unter massiven Druck. Jonas hatte an Brett 4 von der Papierform her die leichteste Aufgabe, verlor aber früh eine Leichtfigur. Glücklicherweise wählte sein Gegner aber nach Erreichen des Endspiels einen verfehlten Plan und sperrte seinen Turm völlig vom Spiel aus. Daher konnte Jonas doch noch den vollen Punkt einstreichen. An Brett 3 war Hutan bereits in der Eröffnung schwer unter Druck geraten, den er nur unter Bauernverlust neutralisieren konnte. Dann fand er jedoch ins Spiel zurück und erreichte schließlich ein Leichtfigurenendspiel mit einem Mehrbauer, das aber objektiv nicht zu gewinnen war. Der Sieg gelang nur aufgrund des Springereinstellers seines Klassenkameraden. Kurz darauf hatte Lukas zwar nach etwa 20 Zügen endlich die Rochade geschafft, hatte aber den unmittelbar folgenden Figurenverlust übersehen und gab auf. An Brett 1 gab es die Revanche für die Kreiseinzel-Partie. Noch in der Eröffnung verlor Robin die Qualität und konnte dieses Defizit dann nicht mehr kompensieren und verlor. Insgesamt gesehen ein glücklicher Punktgewinn bei einem ähnlich starken Gegner.

Der Tabellenführer aus Köln musste sich mit der Bestbesetzung der Hitdorfer Mannschaft auseinandersetzen. Es fing gut an, als Lukas an Brett 2 in der Eröffnung einen Bauern gewann. Danach spielte er jedoch fehlerhaft weiter, sodass er erst in eine schlechtere Stellung geriet, dann den Bauern zurückgab. Nach weiterem Materialverlust verzichtete er aufs Weiterspielen und gab auf. Den Ausgleich besorgte Hutan an Brett 3. In einer Partie mit verschiedenen Rochaden übersah sein Gegner die Möglichkeit eines Dauerschachs und unterschätzte Hutans Angriff, der dann zu Damengewinn und damit zum Sieg führte. An Brett 4 konnte Jonas seinen Gegner nach lange ausgeglichener Stellung im Turmendspiel überspielen und einen Bauern umwandeln. Mit diesem Materialvorteil sicherte er sich schnell den Erfolg. Im ausgeglichenen Springerendspiel am Spitzenbrett musste somit Robin ein Remis erreichen. Er opferte im Glauben an eine sichere Remisstellung seinen Springer gegen einige Bauern. Seine Überlegungen hatten jedoch einen Fehler und Robin verlor dann leider deutlich.

Das dritte Unentschieden in Folge für die U16-Mannschaft ist ein kleiner Rückschlag. An Brett 1 fiel die Entscheidung früh, als Robins Gegner auf f7 einen Läufer opferte, dafür aber keinerlei Kompensation erhielt. Robin konnte den Vorteil durch eine kleine Kombination noch ausbauen und gewann schließlich routiniert. Lukas ließ an Brett 2 bei unterschiedlichen Rochaden einen starken Angriff auf seine Königsstellung zu. Er übersah nachfolgend eine Möglichkeit, durch ein Dauerschach zum Remis zu kommen und wurde stattdessen mattgesetzt. An Brett 3 hatte Hutan sein gewohnt druckvolles Spiel aufgezogen und kam zu einem Figurengewinn. Als weiterer Materialgewinn unvermeidlich war, gab seine Gegnerin auf. Jonas hatte an Brett 4 den vermeintlich leichtesten Gegner, war er doch deutlich jünger und DWZ-schwächer. Ausgangs der Eröffnung unterlief Jonas ein schwerer Fehler, der zu Turmverlust führte. Danach versuchte er vergeblich, die Partie noch durch ein Dauerschach oder eine Zugwiederholung zum Unentschieden zu führen. Erst als alle Remis-Möglichkeiten erschöpft waren, gab er auf.

Ohne unser planmäßiges Spitzenbrett kam Dirk zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Er war es auch, der an Brett 4 als erster nach einem Dameneinsteller seine Partie beenden musste und verlor. Nachdem auch Lukas an Brett 1 die Dame einzügig einstellte, war klar, dass vieles schief ging. In den verbleibenden Partien war aber noch die Möglichkeit zu zwei Siegen gegeben, Jonas hatte an Brett 3 deutlichen Materialvorteil, bei Hutan an Brett 2 waren es seine zwei Freibauern, die noch an einen Sieg glauben ließen. Aber wenn es nicht läuft: Jonas ließ sich trotz Materialvorteil mehrzügig mattsetzen. Daraufhin vereinbarte Hutan ein Remis in leicht besserer Stellung und besiegelte so den Endstand.

Gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus Bergheim fehlte nur Jonas und wurde durch Dirk ersetzt. Er kam an Brett 4 im Mittelspiel klar in Nachteil. Mit seinen letzten verbleibenden Figuren drohte er seit mehreren Zügen ein Matt, dass der Gegner immer zuverlässig mit der Dame abdeckte. Als diese aber zu einem Bauerngewinn die Deckung vernachlässigte, konnte Dirk den Mattzug endlich ausführen und erreichte einen glücklichen Sieg. Robin zeigte sich seinem Gegner an Brett 1 deutlich überlegen und gewann ohne nennenswerten Aufwand. Lukas war derweil an Brett 2 in ein ausgeglichenes Endspiel geraten und erhielt dann die Erlaubnis, ein Remis anzubieten, das etwas überraschend sofort angenommen wurde. Der Sieg war also sichergestellt, sodass Hutan an Brett 3 nach eigenem Ermessen weiterspielen durfte. Kurze Zeit später gewann er in komplizierter Stellung erst einen Springer und danach noch die gegnerische Dame, so dass sein Gegner aufgab.

Robin konnte aus privaten Gründen nicht dabei sein, Jannik kam zu seinem ersten Einsatz in der ersten Hitdorfer U16-Mannschaft. Nach etwa einer halben Stunde hatte Jonas an Brett 3 bereits gegen seinen jungen Gegner gewonnen. Er gewann recht früh die gegnerische Dame und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Danach strich Hutan an Brett 2 den vollen Punkt ein. Er hatte nach gegnerischen Fehlern beide Springer ersatzlos gewonnen. Jannik machte es dann spannend, als er sich an Brett 4 nach ordentlicher Partie im ausgeglichenen Turmendspiel mattgesetzt wurde. Lukas bot daraufhin mit Mehrbauer und passiver Stellung an Brett 1 remis an, was aber erwartungsgemäß abgelehnt wurde. In der Folge konnte Lukas aber den gegnerischen Druck auf seine Königsstellung abschwächen und bekam dann selbst ein Remisgebot. Er nahm es trotz Mehrbauer und besserer Bauernstellung an, um den Mannschaftssieg in trockene Tücher zu bringen.

Die Mannschaft ging durch Christian an Brett 2 in Führung, weil der Gegner kurzfristig absagte und nicht mehr rechtzeitig ersetzt werden konnte. Dann folgten aber die Niederlage von Dirk an Brett 1, der gegen seinen stärkeren Gegner chancenlos war, und René an Brett 4, der nach gutem Beginn leider die Dame einstellte. Es war nun Janniks Aufgabe an Brett 3 durch einen Sieg noch das Mannschafts-Unentschieden sicherzustellen. In einer spannenden Partie mit wechselseitigen Fehlern schaffte er das letztlich.

Hitdorf II hatte spielfrei.

Bereits nach wenigen Minuten war die Mannschaft in Rückstand geraten, da Ben an Brett 4 zwar Material gewonnen hatte, aber die Sicherheit seines Königs nicht gewährleistete und schnell matt gesetzt wurde. Den Ausgleich besorgte Christian an Brett 2, der auf der langen Diagonalen eine Dame-Läufer-Batterie aufbaute und im geeigneten Moment zu einem Matt auf g7 nutzte. Kurze Zeit später hatte Jannik an Brett 3 seine Partie siegreich beendet. Er hatte schon in der Eröffnung großen Vorteil erzielt und nutzte diesen, wenn auch nicht immer auf direktestem Wege, zum Gewinn der Partie. Damit musste Dirk mit einer Qualität weniger noch ein Unentschieden erreichen, um den Mannschaftssieg sicherzustellen. Als dann aber auch noch ein Springer verloren ging, gab er mit glattem Minusturm auf.

Die Langenfelder traten nur zu dritt an, sodass Dirk die Mannschaft kampflos in Führung brachte. Ben hatte in der Eröffnung einen Bauern verloren, kämpfte aber tapfer weiter und nahm seinem Gegner später drei Bauern ab. Leider übersah er kurz danach bei einem Damenzug, dass diese auf dem Zielfeld ohne Gegenleistung geschlagen werden konnte. Einige Züge später wurde er dann mattgesetzt. Christian spielte die Eröffnung fehlerfrei, hatte dann aber keine Ideen mehr und verlor rasch zwei Bauern, die seinen König schützten. Ohne diesen Schutz gelang ihm keine lange Verteidigung und wurde mattgesetzt. Auch Jannik büßte schon in der Eröffnung einen Bauern ein. Im weiteren Verlauf konnte er den zusätzlichen Verlust einer Leichtfigur und einiger Bauern nicht mehr kompensieren und gab auf.

Jannik behandelte die Eröffnung nicht gut und verlor nach zehn Zügen einen Bauern. Nachdem er noch das verheerende Abzugsschach einen Zug später unterschätzte, war sein Materialnachteil zu groß. Er gab nach 20 Zügen, einen Zug vor dem Matt, auf. Dirk verlor ausgangs der Eröffnung eine Leichtfigur durch eine Bauerngabel. Sein Gegner spielte die Partie souverän weiter und münzte den Materialvorteil in einen Sieg um. Christian hatte in der Eröffnung einige leichte Fehler gemacht, die aber nicht ausgenutzt wurden. Durch schnellen Abtausch der Figuren entstand schnell ein ausgeglichenes Doppelturmendspiel, in dem sich Christian überlisten ließ und schließlich eine Bauernumwandlung seines Gegners nicht mehr verhindern konnte. Kurze Zeit später verlor er noch einen Turm und gab auf. Die längste Partie spielte diesmal René. Er begann ordentlich und erreichte nach 20 Zügen eine ausgeglichene Stellung. Völlig überraschend stellte sein Gegner die Dame einzügig ein. Leider ließ dann die Konzentration nach und er verlor zwei Leichtfiguren. Nachdem auch noch die Mehrdame verloren ging, war die Partie entschieden und René wurde schnell mattgesetzt.