Schachverein Springer 70 Hitdorf

Unsere Mannschaft trat wegen Spielermangels nicht an.

Nachdem zwei Bretter freigelassen werden mussten, unterlag Manfred nach etwa einer Stunde. Er hatte nach ausgeglichenem Partiestart eine Springergabel übersehen und verlor entscheidend Material. Eine halbe Stunde danach kassierte auch Klaus eine Niederlage, nachdem er im Laufe der Partie zwei Bauern eingebüßt hatte. Ungefähr eine Stunde danach erzielte Hermann ein Unentschieden, da es weder ihm noch seiner Kontrahentin gelang, einen Vorteil zu erlangen. Abschließend spielte Willi nach drei Stunden Spielzeit unentschieden. Er gewann zwar im Laufe der Begegnung Material, aber er schaffte es nicht, diesen Vorteil im Endspiel zum Gewinn zu nutzen.

Gegen den Tabellenführer trat die Mannschaft in voller Mannschaftsstärke an, was nach den Problemen am Beginn der Spielzeit nicht selbstverständlich war. Leider war der Mannschaftskampf trotzdem nach weniger als zwei Stunden Spielzeit entschieden. Hans-Ernst und Manfred verloren, nachdem sie jeweils entscheidenden Materialverlust hinnahmen. Dann holte Klaus nach ausgeglichenem Verlauf ein Unentschieden, ehe Hermann ebenfalls unterlag. Trotz der frühen Entscheidung kämpften die verbleibenden Spieler weiter. Kurz vor Ende der dritten Spielstunde endete Willis Partie mit einem Remis. Das Gleichgewicht war lange kaum gestört, bis Willi einen Fehler seines Kontrahenten zum Gewinn einer Qualität nutzte. Angesichts seiner knappen Bedenkzeitreserve traute Willi sich eine Verwertung des Vorteils nicht zu und offerierte die Punktteilung. Eine gute halbe Stunde danach bildete das Unentschieden von Jonas den Abschluss. Er verlor im Laufe der Begegnung zwei Bauern. Diesen Verlust hatte er aber beim Erreichen eines Bauernendspiels wieder wettgemacht. Sein Gegner vergab dann den möglichen Sieg, den ein entfernter Freibauer sichergestellt hätte. Stattdessen gelang beiden Spielern eine Bauernumwandlung und wenige Züge später standen nur noch die Könige auf dem Brett

Wieder traten die Hitdorfer nur zu fünft an, nachdem eine kurzfristige Absage das Finden eines Ersatzspielers scheitern ließ. Bevor die kampflose Niederlage am Spitzenbrett nach einer Stunde feststand, endete Manfreds Begegnung nach unspektakulärem Verlauf unentschieden. Wenig später stand dieses Resultat auch in der Partie von Hans-Ernst fest. Dann unterlag Jan, der erst einen, dann zwei und schließlich sogar drei Bauern weniger hatte. Als in dieser aussichtslosen Lage noch ein Turm verloren ging, hatte Jan genug gesehen. Zum Schluss spielten auch Willi und Jonas unentschieden. Bei beiden Spielern blieb das Materialgleichgewicht während ihrer Partien gewahrt und sie sahen offenbar wenig Möglichkeiten, ihre Begegnungen zu gewinnen.

Mit sechs Spielern trat die Hitdorfer Mannschaft an, wobei insbesondere der Altersunterschied innerhalb des Teams hervorstach. Der Erfahrenste der Hitdorfer war Willi mit 90 Jahren, der Jüngste Ben mit 12 Jahren. Das ergibt einen Altersunterschied von 78 Jahren, in den meisten anderen Sportarten undenkbar. Der Kampf begann mit Unentschieden von Klaus und Willi, jeweils nach ausgeglichenem Verlauf. Leider blieben dies die einzigen Hitdorfer Punkte, denn Hermann, Jonas, Ben und Manfred verloren in dieser Reihenfolge. Hermann unterlief ein Turmeinsteller, wonach er aufgab. Ben hielt lange gut mit, ehe ihm ein Springer abhanden kam. Einige Züge darauf war ein Grundreihenmatt nicht mehr zu verhindern. Manfred verlor ebenfalls im Mittelspiel eine Leichtfigur und sein Gegner verwertete den Vorteil zum vollen Punkt.