Schachverein Springer 70 Hitdorf

Verbandsliga Nord 2021/2022

Tabelle

Platz Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 Punkte Brettpunkte
1. Springer Hitdorf I 17 18 19 19 24 23 12:0 120:60
2. SV Dormagen I 15 19 21 21 22 24 10:2 122:59
3. SC Monheim/Baumberg I 14 13 18 15 18 16 6:6 94:95
4. Turm Bergheim I 12 10 13 17 20 18 6:6 90:97
5. SF Köln-Mülheim I 13 11 15 15 4 24 3:9 82:90
6. SF Schlebusch I 0 8 14 10 18 14 3:9 64:102
7. Pulheimer SC I 6 0 16 14 0 14 2:10 50:119

Mannschaftsaufstellung

Brett Name DWZ
1 Alois Kocur 2163
2 Tobias Happ 2043
3 Andreas Arnold Schmitz 2011
4 Manuela Schmitz 1928
5 Udo Bayer 1938
6 Jacek Pyrowicz 1854
7 Beata Kocur 1783
8 Frank Hoffmann 1743

Termine

Spieltag Datum Uhrzeit Paarung
1 7. November 2021 11:00 SV Dormagen I - Springer Hitdorf I
2 13. März 2022 11:00 Springer Hitdorf I - Turm Bergheim I
3 3. April 2022 11:00 SF Köln-Mülheim I - Springer Hitdorf I
4* 24. April 2022 11:00 spielfrei
5 8. Mai 2022 11:00 Springer Hitdorf I - SC Monheim/Baumberg I
6* 22. Mai 2022 11:00 Pulheimer SC I - Springer Hitdorf I
7* 29. Mai 2022 11:00 Springer Hitdorf I - SF Schlebusch I
* Die Spieltage 4, 6 und 7 waren ursprünglich für den 5. Dezember 2021, den 13. Februar 2022 bzw. den 16. Januar 2022 angesetzt. Wegen der andauernden COVID-19-Pandemie wurden diese Spieltage auf die obigen Termine verschoben.

1. Spieltag

SV Dormagen I - Springer Hitdorf I 3½ - 4½
(15 - 17)
Stephane Hautot - Alois Kocur ½ - ½
Markus Balduan - Tobias Happ ½ - ½
Jürgen Wimmer - Andreas Arnold Schmitz 0 - 1
Jimmy Lafosse - Manuela Schmitz ½ - ½
Marcel Jügel - Udo Bayer 0 - 1
Wolfgang Block - Jacek Pyrowicz 1 - 0
Thomas Spiekermann - Beata Kocur ½ - ½
Michael Kemper - Frank Hoffmann ½ - ½

Zu Beginn der dritten Spielstunde endete die Partie von Manuela mit einem Unentschieden, nachdem die Position meist ausgeglichen war und sie leichten Druck auf ihre Stellung durch Abtausch neutralisierte. Innerhalb der nächsten Stunde fanden auch die Begegnungen von Frank und Tobias keinen Sieger. Frank spielte eine geschlossene Stellung mit leichtem Raumnachteil. Das Remis war dann die Folge einer Zugwiederholung. In der Partie von Tobias wurde nur ein Bauernpaar getauscht und die Spieler einigten sich im komplizierter Stellung auf die Teilung des Punktes. Kurz danach gerieten wir nach Jaceks Niederlage in Rückstand. In seiner Partie stand der Kampf ums Zentrum im Mittelpunkt. Sein Gegner gab die Qualität für zwei Bauern und erhielt zudem verbundene Freibauern im der Mitte der Brettes. Letztlich erwiesen sich die Freibauern als zu stark und es wandelte sich ein Bauer um, was zu entscheidendem Materialgewinn führte. In der vierten Spielstunde spielte Beata unentschieden. Ihre Partie befand sich lange im Gleichgewicht, bis sie beim Übergang ins Turmendspiel einen Bauern einbüßte. Ihrem Gegenüber gelang es jedoch nicht, diesen Vorteil zu verwerten, und verlor seinen Mehrbauern wieder. Im Bauernendspiel trennte man sich zurecht friedlich. Nach knapp vier Stunden Spielzeit gelang durch den Sieg von Andreas der Ausgleich. Andreas wagte im Mittelspiel ein Bauernopfer, um die geschwächte Königsstellung seines Gegners zu attackieren. Die Stellung blieb kompliziert. In der Phase vor der ersten Zeitkontrolle im 40. Zug gewann Andreas zwei Bauern und hatte somit einen Bauern mehr. Im 38. Zug überschritt sein Gegner dann die Bedenkzeit. In der fünften Spielstunde brachte uns Udo mit seinem Gewinn in Führung. In seiner Partie war eine Stellung mit verschiedenen Rochaden und verteilten Chancen entstanden. Im Mittelspiel gelang es Udo, die Qualität zu erobern und diesen Vorteil bis ins Endspiel zu halten. Dort gewann er noch einen Bauern und gewann schließlich sicher. Zum Abschluss hielt Alois im Spiel der beiden Titelträger(Alois ist FIDE-Meister, sein Gegner sogar Internationaler Meister) das Unentschieden, das uns den Mannschaftssieg brachte. Die Stellung brachte bis ins Endspiel mit je zwei Schwerfiguren keinem Spieler einen signifikanten Vorteil. Um die erste Zeitkontrolle herum entstand nach Abtausch eines Turmpaars ein Damenendspiel. Der Gegner von Alois unternahm einige Gewinnversuche und gab sogar einen Bauern, aber die Stellung blieb in der Waage. So endete die Begegnung durch ein Dauerschach.

2. Spieltag

Springer Hitdorf I - Turm Bergheim I 5½ - 2½
(19 - 12)
Alois Kocur - Jürgen Büchel 1 - 0
Tobias Happ - Stephan Härtel ½ - ½
Andreas Arnold Schmitz - Tim Esper ½ - ½
Manuela Schmitz - Walter Lambertz ½ - ½
Udo Bayer - Ivan Buller ½ - ½
Jacek Pyrowicz - Carsten Freese 1 - 0
Frank Hoffmann - Eric Bernheine + - -
Gerhard Leichter - Friedhelm Otto ½ - ½

Die Gäste aus Bergheim traten nur mit sieben Spielern an, sodass Frank ohne Spiel gewann. Nach zwei Stunden Spielzeit endete Gerhards Partie im Turmendspiel unentschieden, nachdem keiner der Spieler einen Vorteil erzielte. In der dritten Spielstunde baute Alois mit seinem Sieg unseren Vorsprung aus. Er nahm das Gambit seines Kontrahenten an und hatte somit einen Bauern mehr, aber sein Gegner erhielt die Initiative. Die Partie endete abrupt, als sein Gegner die Fesselung eines Bauern übersah und einen Turm einstellte. Nach gut drei Stunden Spielzeit endeten kurz nacheinander die Partien von Tobias und Udo ohne Gewinner. Tobias erhielt im Mittelspiel etwas Raumvorteil, doch verließ die Partie die Remisbreite nicht. Auch Udo erlangte ausgangs der Eröffnung positionelle Vorteile, die nach und nach schwanden. Im ausgeglichenen Damenendspiel einigte man sich auf den friedlichen Ausgang. In der vierten Spielstunde entschied Jacek den Mannschaftskampf durch seinen Sieg. Jacek hatte einen isolierten Damenbauern und sein Gegner verpasste in dieser recht typischen Stellung die Eroberung des Isolanis. Nach der ersten Zeitkontrolle nach 40 Zügen entstand ein Turmendspiel mit jeweils fünf Bauern. In der Folge gelang es Jacek, seinen Freibauern auf die vorletzte Reihe zu bringen. Sein Gegner schätze die Lage falsch ein und gab die Partie auf, obwohl er ein Remis hätte erzwingen können. Nach vier Stunden Spielzeit waren auch die Partien von Andreas und Manuela mit Unentschieden beendet. Andreas hatte beim Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel leichten Entwicklungsnachteil, woraus sein Gegner keinen Vorteil zog. Nachdem viel getauscht wurde, entstand zunächst ein Leichtfigurenendspiel und danach ein Bauernendspiel, das keine Seite gewinnen konnte. Manuela erspielte deutlichen Raumvorteil, jedoch gelang es ihr nicht, etwas Konkretes zu holen. Als sich ihr Gegner etwas befreien konnte, einigten sich die Spieler auf das Remis.

3. Spieltag

SF Köln-Mülheim I - Springer Hitdorf I 2½ - 5½
(13 - 19)
Jens Messerschmidt - Alois Kocur ½ - ½
Stephan Beyer - Tobias Happ 0 - 1
Volkmar Schwan - Andreas Arnold Schmitz 0 - 1
Elias Wenzke - Manuela Schmitz 0 - 1
Romain Lecomte - Udo Bayer 1 - 0
Patrick Behrens - Jacek Pyrowicz 0 - 1
John Ditgens - Beata Kocur 0 - 1
Sebastian Böhme - Helmut Nordhausen 1 - 0

In den ersten beiden Spielstunden holten beide Teams je einen Sieg. Für unsere Mannschaft stand ein Sieg von Beata und eine Niederlage von Helmut zu Buche. Beata gelang in der Eröffnung sowohl der Gewinn eines Bauern als auch die Verhinderung der gegnerischen Rochade. In der Folge gewann sie erst die Qualität, dann eine Leichtfigur. Mit einem Turm mehr stand ihr Sieg außer Zweifel. Fast spiegelbildlich erging es Helmut, der in der Eröffnung in Entwicklungsrückstand geriet. Nach der Öffnung der Stellung kostete ihn eine Fesslung eine Leichtfigur. Danach büßte er noch die Qualität ein, hatte somit einen Turm weniger und gab auf. In der dritten Spielstunde sorgte Jacek mit seinem Sieg für die Hitdorfer Führung. Jacek nutzte im Mittelspiel die beengte Lage eines gegnerischen Turms und gewann eine Leichtfigur. Sein Gegner versuchte dann durch ein Qualitätsopfer, einen Königsangriff zu entfachen. Als der Angriff pariert war, war Jaceks Sieg angesichts des Materialvorteils perfekt. In der vierten Spielstunde wurde die Partie am Spitzenbrett remis gegeben. Der optische Vorteil, den Alois im Mittelspiel hatte, verschwand zusehends und im Endspiel mit je einem Läufer war kein Vorteil einer Seite zu entdecken. Nach vier Stunden Spielzeit entschieden die Siege von Andreas und Manuela den Mannschaftskampf. Andreas gewann im Mittelspiel die Kontrolle über die einzige offene Linie, die er zeitweise mit allen Schwerfiguren besetzte. Das führte zum Gewinn eines Bauern. In der Folge vergrößerte er seinen Vorteil und nach der ersten Zeitkontrolle nach 40 Zügen hatte er satte vier Bauern mehr, woraufhin sein Gegner den Widerstand einstellte. Manuela gewann im Mittelspiel in einer eher geschlossenen Stellung einen Bauern und hielt diesen Vorteil bis ins Endspiel mit je einem Läufer und einem Springer. Ihr Kontrahent erleichterte die Verwertung des Vorteils, indem er direkt nach der ersten Zeitkontrolle seinen Läufer einstellte und aufgab. In der fünften Spielstunde unterlag Udo, der aus der Eröffnung in Nachteil geriet und dann einen Bauern verlor. Sein Gegner erreichte unter vorübergehendem Bauernopfer ein Endspiel mit je einem Turm und einer Leichtfigur, in dem er einen weiteren Bauern gewann. Zudem entstand dadurch ein starkes Paar verbundener Freibauern, das die Entscheidung brachte. Nach sechseinhalb Stunden Spielzeit gewann schließlich noch Tobias. Die Partie verlief ausgeglichen und mündete in ein Endspiel mit Turm, Läufer und Springer auf jeder Seite. Nach der ersten Zeitkontrolle und dem Tausch der Läufer gewann er einen Bauern. Nachfolgend wurden die Springer getauscht und Tobias eroberte einen zweiten Bauern. Vor der zweiten Zeitkontrolle im 60. Zug büßte er einen seiner Mehrbauern wieder ein. Im folgenden Turmendspiel fand sein Gegenüber nicht die optimale Verteidigung und der Mehrbauer wurde zur Umwandlung geführt.

4. Spieltag

Unsere Mannschaft hatte spielfrei.

5. Spieltag

Springer Hitdorf I - SC Monheim/Baumberg I 5 - 3
(18 - 14)
Alois Kocur - Daniel Schalow 0 - 1
Tobias Happ - Mariusz Kotarski ½ - ½
Andreas Arnold Schmitz - Franz Woltering ½ - ½
Manuela Schmitz - Nikolai Schmald 1 - 0
Udo Bayer - Adrian Beck 0 - 1
Jacek Pyrowicz - Jan Lestina 1 - 0
Beata Kocur - Arne Andreas 1 - 0
Frank Hoffmann - Kai Zelgert 1 - 0

In den ersten beiden Spielstunden gingen wir durch Siege von Frank und Jacek in Führung. Frank kam ausgangs der Eröffnung durch Spiel am Königsflügel in Vorteil. Danach gelang es ihm, die gegnerische Dame zu fangen. Jaceks Partie führte aus einem Damengambit in eine ausgeglichene Stellung. Im Mittelspiel stellte sein Gegenüber eine Leichtfigur ein und gab danach auf. Nach knapp drei Stunden remisierte Tobias, dessen Partie die Remisbreite nicht verließ und schließlich in ein Endspiel mit jeweils zwei Leichtfiguren mündete. Dort einigte man sich auf den friedlichen Ausgang. Gegen Ende der vierten Spielstunde erhöhte Beata mit ihrem Gewinn den Spielstand. Sie büßte zu Beginn des Mittelspiels einen Bauern ein. Als die Bedenkzeit knapper wurde, erlangte sie Gegenspiel, eroberte den Bauern zurück und griff die gegnerische Königsstellung an. Dieser Angriff führte nach der ersten Zeitkontrolle zum Matt. In der fünften Spielstunde endete die Partie von Andreas ohne Sieger. Nachdem kein Spieler einen Vorteil erspielte, verpasste sein Kontrahent im Endspiel mit je zwei Türmen und einem Springer einen möglichen Materialgewinn. Stattdessen führte weiterer Abtausch zu einem Turmendspiel, das nach wenigen Zügen remis gegeben wurde. Nach etwa fünf Stunden gewann Manuela, wonach der Mannschaftskampf entschieden war. Sie gewann im Mittelspiel erst einen und später noch einen zweiten Bauern. Ihr Gegner opferte noch weitere Bauern, um Drohungen gegen Manuelas Rochadestellung zu schaffen. Durch Rückgabe einiger Bauern erreichte sie ein vorteilhaftes Endspiel mit zwei Mehrbauern. Nach der ersten Zeitkontrolle im 40. Zug reklamierte ihr Gegner fälschlicherweise eine Zeitüberschreitung und verließ dann den Spielort. In der sechsten Spielstunde sorgten die Niederlagen von Alois und Udo für Ergebniskosmetik. In der Begegnung von Alois war das Gleichgewicht kaum gestört, bis er um die erste Zeitkontrolle herum einen Läufer für drei Bauern bekam. Im Gewinnstreben übersah er im Endspiel die Mattgefahr für seinen König und verhinderte das Schachmatt durch seine Aufgabe. Udo geriet in der Eröffnung in Nachteil, glich jedoch im Verlauf des Mittelspiels aus und gewann sogar einen Bauern. Ein Fehler kostete ihn eine Leichtfigur. Dieses Defizit konnte er in der Folge nicht mehr kompensieren.

6. Spieltag

Pulheimer SC I - Springer Hitdorf I ½ - 7½
(6 - 23)
Andreas Kiehn - Alois Kocur 0 - 1
Thomas Kasperowicz - Tobias Happ 0 - 1
Wolfgang Nettekoven - Andreas Arnold Schmitz ½ - ½
Dustin Gerberich - Manuela Schmitz - - +
Heinz-Joachim Hoeper - Udo Bayer 0 - 1
Beate Mertens - Jacek Pyrowicz 0 - 1
Niklas Köb - Beata Kocur - - +
Ursula Hardt - Alexander Schwarz - - +

Der kampflose Sieg von Alexander wurde uns bereits vorab mitgeteilt, sodass Alexander gemäß den Corona-Regeln dieser Saison gar nicht anreisen musste. Die kampflosen Siege von Manuela und Beata standen nach der Wartezeit von 30 Minuten fest. So entschied schon der Sieg von Jacek in der dritten Spielstunde den Mannschaftskampf zu unseren Gunsten. Er gewann am Ende der Eröffnung eine Leichtfigur für zwei Bauern. Er behielt diesen Vorteil bis ins Endspiel, in dem seine Gegnerin die Lust verlor und resignierte. Kurze Zeit später siegte Udo, der in der Eröffnung leichten Vorteil erspielte. Nach einem Bauernvorstoß seines Gegners nahm er den nicht-rochierten König ins Visier und eroberte in der Folge zwei Bauern. Ein letzter Fehler seines Gegners führte zum Verlust der Dame, dem sein Gegner nur durch Aufgabe entging. In der vierten Spielstunde gewannen Alois und Tobias ihre Begegnungen. In der Partie von Alois neigte sich die Waage erst in der Zeitnotphase vor der ersten Zeitkontrolle zu Gunsten von Alois, als er einen Bauern gewann. Nach dem Abtausch der Damen eroberte er einen zweiten Bauern, was die gegnerische Aufgabe bewirkte. Tobias gewann ausgangs der Eröffnung durch einen taktischen Schlag einen Bauern. In der Folge baute er den Vorteil weiter aus und eroberte weitere Bauern. Daher besaß er im Endspiel mit je einer Dame und einem Turm vier Mehrbauern, was seinen Gegner zur Aufgabe veranlasste. Nach fünf Stunden Spielzeit stand das einzige Unentschieden des Mannschaftskampfes in Andreas' Partie fest. Die Spieler kamen in den ersten 16 Zügen ohne Schlagzug aus und spielten daher mit vollem Brett. In der Folge kam Andreas leicht unter Druck, hielt aber das Gleichgewicht aufrecht. Von der Zeitkontrolle im 40. Zug sorgte ein vorübergehendes Bauernopfer von Andreas kurzzeitig für ein materielles Ungleichgewicht. Durch Abtausch entstand ein Endspiel mit je zwei Leichtfiguren, in dem Andreas' Gegner über einen starken Freibauern verfügte. Diesen Vorteil verwertete er nicht zum Sieg, sodass die Partie unentschieden endete.

7. Spieltag

Springer Hitdorf I - SF Schlebusch I 8 - 0 k
(24 - 0)

Die Mannschaft der SF Schlebusch trat nicht an.