Schachverein Springer 70 Hitdorf

Verbandsliga Nord 2017/2018

Tabelle

Platz Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte Brettpunkte
1. Ford Köln I 16 18 18 20 19 17 17 18 18 21 24 21:1 206:136
2. Bergische SF I 16 16 16 18 16 19 18 17 20 18 19 18:4 193:156
3. SG Kalk/Deutz I 14 16 16 22 13 17 19 18 20 16 18 16:6 189:156
4. Langenfelder SF II 12 16 16 18 20 13 15 16 19 20 21 13:9 186:164
5. SV Dormagen I 12 14 10 14 17 17 18 16 17 18 24 13:9 177:166
6. SG Porz IV 13 16 19 12 15 17 16 16 19 20 16 12:10 179:173
7. BSG Rheinpark I 15 13 14 19 14 15 16 16 19 19 20 11:11 180:167
8. Freibauer Eikamp I 15 13 13 17 14 16 15 19 15 20 18 9:13 175:174
9. Springer Hitdorf I 14 15 10 16 16 16 16 12 17 16 17 9:13 165:182
10. SF Köln-Mülheim I 14 12 12 13 15 13 12 17 15 20 18 6:16 161:189
11. SVG/Königs­springer I 11 14 15 12 14 12 13 12 16 12 23 3:19 154:193
12. SV Grünfeld I 0 11 13 11 0 16 12 14 15 13 5 1:21 110:218

Mannschaftsauftstellung

Brett Name DWZ
1 Alois Kocur 2158
2 Tobias Happ 2001
3 Udo Bayer 1923
4 Frank Hoffmann 1796
5 Beata Kocur 1759
6 Dieter Kamphausen 1734
7 Friedhelm Hanke 1722
8 Gerhard Leichter 1679
9 Alexander Schwarz

Termine

Spieltag Datum Uhrzeit Paarung
1 10. September 2017 11:00 Springer Hitdorf I - SV Dormagen I
2 1. Oktober 2017 11:00 BSG Rheinpark I - Springer Hitdorf I
3 22. Oktober 2017 11:00 Springer Hitdorf I - Bergische SF I
4 12. November 2017 11:00 Springer Hitdorf I - SG Porz IV
5 3. Dezember 2017 11:00 Ford Köln I - Springer Hitdorf I
6 14. Januar 2018 11:00 Springer Hitdorf I - Langenfelder SF II
7 4. Februar 2018 11:00 SF Köln-Mülheim I - Springer Hitdorf I
8 25. Februar 2018 11:00 Springer Hitdorf I - SV Grünfeld I
9 18. März 2018 11:00 Freibauer Eikamp I - Springer Hitdorf I
10 15. April 2018 11:00 Springer Hitdorf I - SVG/Königs­springer I
11 6. Mai 2018 11:00 SG Kalk/Deutz I - Springer Hitdorf I

1. Spieltag

Springer Hitdorf I - SV Dormagen I 4 - 4
(16 - 16)
Alois Kocur - Jürgen Wimmer ½ - ½
Tobias Happ - Frank Tendick 1 - 0
Udo Bayer - Michael Kemper ½ - ½
Frank Hoffmann - Jörn Hörchens 0 - 1
Beata Kocur - Horst Kemper 1 - 0
Dieter Kamphausen - Helmut Schott ½ - ½
Friedhelm Hanke - Johann Steiz 0 - 1
Gerhard Leichter - Peter Juntermanns ½ - ½

Nach etwa zwei Stunden Spielzeit endete die Partie am Spitzenbrett friedlich. Nach ausgeglichenem Verlauf bot Alois ausgangs der Eröffnung die Punktteilung an, was abgelehnt wurde. Zwei Züge später offerierte dann sein Gegner das Remis, was Alois akzeptierte. In der dritten Spielstunde gab es auch in den Begegnungen von Gerhard und Dieter keinen Sieger. Gerhard erhielt aus der Eröffnung eine angenehme Stellung dank eines rückständigen Bauern seines Gegenübers. Es gelang ihm aber nicht, daraus Kapital zu schlagen, und bot das Unentschieden an. In Dieters Partie erzielte keine Seite einen materiellen Vorteil und die Partie mündete in ein Endspiel mit ungleichen Läufern, in dem keine Seite mehr Fortschritte machen konnte. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden unterlag Friedhelm. In einer typischen Stellung mit verschiedenen Rochaden setzten beide Kontrahenten auf Königsangriff. Friedhelm eroberte zwar die Qualität, der gegnerische Mattangriff war aber letztlich schneller und durchschlagend. Zu Beginn der fünften Spielstunde verlor auch Frank, dessen Partie lange etwa ausgeglichen verlief. Es entstand ein Endspiel mit jeweils zwei Leichtfiguren, wobei Frank die schwächere Bauernstruktur aufwies. In der Folge wurde ein Leichtfigurenpaar getauscht und Frank büßte einen Bauern ein. Einige Züge später ließ er sich die Vorteilsverwertung seines Gegners, vielleicht leicht zu früh, nicht mehr zeigen. Einige Minuten später gewann Beata. Sie gewann erst einen Bauern, dem sie später noch einen zweiten Bauern folgen ließ. Die Verwertung der beiden Mehrbauern zog sich zwar hin, war aber nie gefährdet. Nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit endete Udos Begegnung unentschieden. Die Stellung war lange in der Waage, bis sein Gegenüber zwei Türme gab, um Udos Dame zu erobern. Danach ergab sich eine unklare Position, die zum Schluss in ein Dauerschach mündete. Kurz vor Ende der sechsten Spielstunde stellte Tobias mit seinem Sieg den 4:4-Endstand her. Sein Gegner griff in der Eröffnung fehl, geriet unter Druck und verlor das Rochaderecht. Tobias gewann zwar einen Bauern, verpasste aber die Möglichkeit auf starken Königsangriff. Er strebte mit seinem Mehrbauern das Endspiel an und die Schwerfiguren wurden getauscht. Auf dem Brett stand ein Endspiel mit zwei Springern für Tobias gegen Läufer und Springer. Nach einigen Zügen wurde der Läufer gegen einen Springer getauscht und es entstand ein Springerendspiel mit Mehrbauer für Tobias, das er schließlich zum Sieg führte.

2. Spieltag

BSG Rheinpark I - Springer Hitdorf I 4 - 4
(16 - 16)
Martin Marcks - Alois Kocur ½ - ½
Stefan Lattermann - Tobias Happ ½ - ½
Alexander Kersten - Udo Bayer ½ - ½
Martin Koenner - Frank Hoffmann ½ - ½
Johannes Willms - Beata Kocur ½ - ½
Alen Dizdarevic - Dieter Kamphausen ½ - ½
Daniel Rosen - Friedhelm Hanke ½ - ½
Herbert Weiland - Gerhard Leichter ½ - ½

In der dritten Spielstunde endete Franks Partie ohne Sieger. Sie verlief ausgeglichen, bis Frank nach einem Fehler seines Gegners einen Bauern gewann. In der Folge kam sein Gegenüber zu Gegenspiel, das den Minusbauern kompensierte, und man einigte sich auf die Punktteilung. Kurze Zeit später remisierten auch Gerhard und Beata. Gerhards Begegnung verlief bis zum Remisschluss weitestgehend ausgeglichen. Beatas Partie befand sich lange im Gleichgewicht. Dann verpasste sie die Gelegenheit, einen Bauern zu erobern, und begnügte sich in leicht vorteilhafter Stellung mit einem halben Punkt. Nach drei Stunden waren kurz hintereinander die Remisen von Tobias und Alois perfekt. Tobias erreichte eine ausgeglichene Stellung und verpasste einige Möglichkeiten, seinen Gegner stärker unter Druck zu setzen, sodass die Remisbreite nicht verlassen wurde. Alois kam gut aus der Eröffnung heraus und setzte seinen Gegner unter Druck. Als er keine Möglichkeit sah, seine Stellung zu verstärken, gab er die Partie remis. Schließlich endeten eine halbe Stunde später auch die Begegnungen von Udo, Dieter und Friedhelm ohne Sieger. Udo spielte eine geschlossene Stellung, in der bis zum Remisschluss keine Figuren geschlagen wurden und keine Seite Vorteile erzielte. Dieter erlangte aus der Eröffnung etwas Initiative, verbuchte aber keinen klaren Vorteil, bis die Partie endete. In Friedhelms Spiel entstand eine komplexe Stellung mit beiderseitigen Chancen, in der er am Ende der Partie geringen Vorteil hatte.

3. Spieltag

Springer Hitdorf I - Bergische SF I 3½ - 4½
(15 - 17)
Alois Kocur - Stefan Bosbach ½ - ½
Tobias Happ - Hans-Josef Weiser ½ - ½
Udo Bayer - Jochen Eilers 1 - 0
Frank Hoffmann - Christian Heckötter 0 - 1
Beata Kocur - Oswald Gutt ½ - ½
Dieter Kamphausen - Winfried Leimeister ½ - ½
Friedhelm Hanke - Karl Schmitt ½ - ½
Gerhard Leichter - Stefan Gutt 0 - 1

Kaum hatte der Mannschaftskampf begonnen, war Beatas Partie bereits beendet. Krankheitsbedingt war sie mit dem schnellen Schwarzremis einverstanden. Ebenfalls in der ersten Spielstunde endete die Begegnung von Alois unentschieden. Er brachte in der Eröffnung ein temporäres Bauernopfer und erreichte nach Rückgewinn des Bauern ein damenloses Mittelspiel, wonach sich die Kontrahenten friedlich einigten. Nach etwa anderthalb Stunden war auch der halbe Punkt von Friedhelm perfekt. Dort gelangten die Spieler nach der Eröffnung zu einer ausgeglichenen Stellung, in der man sich ohne Sieger trennte. Dann dauerte es bis zum Beginn der vierten Spielstunde, bis in der Partie von Tobias unentschieden endete. Die Partie verlief ausgeglichen, bis ein kurzer taktischer Schlagabtausch folgte. Der führte zu weiterer Vereinfachung, hätte Tobias aber Material kosten können, was beide Spieler übersahen. So wurde nach dem Abtausch der Damen die Punktteilung fixiert. Kurz danach unterlag Frank, der im Mittelspiel eine Stellung mit isoliertem Damenbauer hatte. In der Folge ging dieser Bauer verloren und die Partie mündete in einem Turmendspiel. Dort gelang es seinem Gegner, die Türme abzutauschen und in ein leicht gewonnenes Bauernendspiel abzuwickeln. Vor der Zeitkontrolle gewann Udo, der in der Eröffnung einen Patzer seines Gegenübers ausnutzte und eine Leichtfigur gewann. Diesen Vorteil ließ er sich im weiteren Verlauf nicht mehr nehmen. Fast gleichzeitig verlor Gerhard, der im Mittelspiel einen Bauern einbüßte. Als dann noch der Verlust einer Leichtfigur unabwendbar war, gab er sich geschlagen. In der sechsten Spielstunde endete Dieters Partie friedlich. Er hatte im Mittelspiel etwas Glück, als er aus einem taktischen Scharmützel mit einem Mehrbauer statt einer Minusfigur herauskam. Die Begegnung mündete in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, in dem es Dieter nicht gelang, seinen Mehrbauern zu verwerten.

4. Spieltag

Springer Hitdorf I - SG Porz IV 4 - 4
(16 - 16)
Alois Kocur - Dennis Kagan 1 - 0
Tobias Happ - Lennert Zyla 1 - 0
Udo Bayer - Kathrin Sewald 0 - 1
Frank Hoffmann - Rebecca Browning 0 - 1
Beata Kocur - Tobias Niesel 0 - 1
Dieter Kamphausen - Richard Sewald ½ - ½
Gerhard Leichter - Daniel Yang 1 - 0
Alexander Schwarz - Sascha Swoboda ½ - ½

Nach etwa drei Stunden Spielzeit gewann Gerhard. Er verlor im Mittelspiel zunächst einen Bauern, nutzte dann aber ein Versehen seines Gegners zum Rückgewinn des Bauern und dem Gewinn einer Qualität. Im weiteren Verlauf der Partie eroberte er weitere Bauern und eine Leichtfigur und hatte mit diesem Materialvorteil keine Probleme, die Partie für sich zu entscheiden. Innerhalb der nächsten halben Stunde unterlagen Beata und Frank. Beata nahm im Mittelspiel ein gegnerisches Bauernopfer an und musste sich in der Folge einem gegnerischen Angriff auf ihre Königsstellung erwehren. Letztlich gelang ihr keine erfolgreiche Verteidigung und sie wurde mattgesetzt. Bei Frank entstand eine unklare Position, bis seine Gegnerin eine Leichtfigur für drei Bauern gab und zusätzlich gefährliche Initiative erhielt, die dann zu entscheidendem Königsangriff führte. Nach dreieinhalb Stunden Spielzeit holte Tobias den vollen Punkt. Er entfaltete im Mittelspiel positionellen Druck und gewann nach einem Fehler seines Gegenübers eine Leichtfigur und einen Bauern. Das materielle Übergewicht genügte dann zum Sieg. Direkt nach der Zeitkontrolle remisierte Alexander. Er hatte im Mittelspiel leichten Raumvorteil erspielt, der aber nach Übergang ins Leichtfigurenendspiel nicht mehr ins Gewicht fiel, sodass die Stellung ausgeglichen war. Nach viereinhalb Stunden Spielzeit endete Dieters Begegnung ohne Gewinner. Sie nahm einen ausgeglichenen Verlauf, bis Dieter im Endspiel einen Bauern einbüßte. In Zeitnot verpasste sein Kontrahent die beste Fortsetzung und ließ den Übergang in ein Turmendspiel zu, in dem keine Seite den Gewinn erzwingen konnte. Etwa eine halbe Stunde darauf verlor Udo, der nach der Eröffnung die angenehmere Stellung erhielt. Dann verlor er den Faden und geriet in ein nachteiliges Endspiel, in dem schnell ein Bauer verloren ging. Als der zusätzliche Verlust einer Leichtfigur nicht abzuwenden war, gab er sich geschlagen. In der sechsten Spielstunde siegte schließlich Alois. Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen und erreichte nach langem Ringen ein Endspiel, in dem er noch einen zweiten Bauern gewann. Diesen Vorteil verwertete er sodann sicher.

5. Spieltag

Ford Köln I - Springer Hitdorf I 5 - 3
(18 - 14)
Ingo Cordts - Alois Kocur ½ - ½
Stephan Mays - Tobias Happ ½ - ½
Mikhail Orentlikher - Udo Bayer ½ - ½
Klaus Arlt - Frank Hoffmann ½ - ½
Frank Reichelt - Beata Kocur ½ - ½
Achim Fokken - Dieter Kamphausen ½ - ½
Stefan Proba - Friedhelm Hanke 1 - 0
Guido Ziskoven - Gerhard Leichter 1 - 0

Recht zügig verlor Gerhard seine Begegnung, nachdem er bereits in der Eröffnung unter Druck geriet. Das führte erst zum Verlust eines Bauern und danach zum Verlust einer Qualität, was die Partie entschied. Kurze Zeit später remisierte Alois, der in der Eröffnung ein Bauernopfer anbrachte und dafür Kompensation erhielt. Ausgangs der Eröffnung einigten sich die Spieler friedlich. Innerhalb der nächsten Stunde waren auch die Punktteilungen von Frank, Beata und Tobias perfekt, deren Partien die Remisbreite nie verließen. Danach gab es auch in Dieters Partie keinen Sieger. Sein Gegenüber spielte ein Gambit und gewann den geopferten Bauern im Mittelspiel zurück, musste im Gegenzug aber die Vereinfachung in ein Endspiel mit ungleichen Läufern zulassen, das nicht zu gewinnen war. Der Mannschaftskampf war entschieden, als Friedhelm unterlag. Er hatte nach der Eröffnung etwas Initiative erhalten, kam aber in entscheidenden Nachteil, als er eine Leichtfigur einstellte. Schließlich endete Udos Begegnung unentschieden. Er kam besser aus der Eröffnung und kam durch Materialgewinn zu Vorteil. In der Zeitnotphase ließ er gefährliches Gegenspiel zu und hätte in Nachteil geraten können. Stattdessen vereinfachte sich die Stellung zu einem ausgeglichenen Endspiel.

6. Spieltag

Springer Hitdorf I - Langenfelder SF II 4 - 4
(16 - 16)
Alois Kocur - Karsten Keller 1 - 0
Tobias Happ - Patrick Slavko Pejkovic 1 - 0
Udo Bayer - Michael Reuter 1 - 0
Beata Kocur - Christian Schulte-Lentz ½ - ½
Dieter Kamphausen - Thomas Brochhagen ½ - ½
Friedhelm Hanke - Christian Weber 0 - 1
Gerhard Leichter - Mert Ipekyilmaz 0 - 1
Alexander Schwarz - Tayfun Ipekyilmaz 0 - 1

Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit verlor Gerhard. Er opferte im Mittelspiel einen Bauern und hoffte auf Königsangriff. Diese Hoffnung zerschlug sich, als wenige Züge später die Damen getauscht wurden. Es entstand in der Folge ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, in dem die verbundenen Freibauern seines Kontrahenten die Entscheidung brachten. Etwa eine halbe Stunde darauf remisierte Dieter, dessen Partie im Großen und Ganzen ausgeglichen verlief. Man einigte sich friedlich, nachdem die Schwerfiguren vom Brett verschwunden waren. Am Ende der vierten Spielstunde gewannen Tobias und Alois fast gleichzeitig ihre Begegnungen. Tobias erhielt aus der Eröffnung etwas Raumvorteil und stand auch im Mittelspiel noch angenehmer. In der Zeitnotphase büßte sein Gegenüber erst eine Qualität und danach noch einen Bauern ein, wonach die Aufgabe folgte. Alois stand in seiner Partie meist etwas unter Druck, parierte aber alle Drohungen. Im Gewinnstreben stellte sein Gegner in Zeitnot die Qualität ein und die Partie war entschieden. Zu Beginn der fünften Spielstunde unterlag Friedhelm. Nach ausgeglichenem Verlauf strich Friedhelm einen Bauern ein. Nach einem Fehler sah er sich gezwungen, einen Läufer für einen weiteren Bauern zu geben. Er versuchte in der Folge das Materialdefizit durch seine verbunden Bauern zu kompensieren, war aber letztlich chancenlos. Nach viereinhalb Stunden Spielzeit siegte Udo, der im Mittelspiel mit verschiedenen Rochaden positionelle Nachteile in Kauf nahm, um aktives Spiel gegen die gegnerische Königsstellung zu erhalten. Später opferte er einen Läufer gegen zwei Bauern, um die Königsstellung weiter zu schwächen, und erhielt gefährliche Drohungen. Nach der Zeitkontrolle übersah sein Gegenüber Udos Qualitätsopfer, nach dessen Annahme Udo seinen Gegner mattsetzte. Etwa eine dreiviertel Stunde später holte Beata einen halben Punkt. Sie stand fast die ganze Partie unter Druck, hielt aber das Materialgleichgewicht. Die Begegnung mündete schließlich in ein ausgeglichenes Turmendspiel und die Kontrahenten einigten sich auf die Punktteilung. Daraufhin gab Alexander seine Partie auf. Seine Stellung war lange Zeit unklar, bis er in Zeitnot einen Springer einbüßte. Er wehrte sich in verlorener Stellung lange, aber letztlich vergeblich.

7. Spieltag

SF Köln-Mülheim I - Springer Hitdorf I 3½ - 4½
(15 - 17)
Sven Brinkmann - Alois Kocur ½ - ½
Waldemar Hermann - Tobias Happ ½ - ½
Martin Fabiani - Udo Bayer 0 - 1
Jens Messerschmidt - Frank Hoffmann ½ - ½
Kurt Röhrig - Dieter Kamphausen 0 - 1
Stephan Beyer - Friedhelm Hanke ½ - ½
Volkmar Schwan - Gerhard Leichter ½ - ½
Andreas Humeniuk - Alexander Schwarz 1 - 0

Nach 45 Minuten Spielzeit endete Gerhards Partie ausgangs der Eröffnung nach ausgewogenem Verlauf unentschieden. Nach etwa zwei Stunden Spielzeit gewann Dieter. Sein Gegner entkorkte im Mittelspiel ein zweifelhaftes Figurenopfer, um etwas Initiative zu erhalten. Diese versiegte, als Dieter durch Rückopfer einer Qualität ein Endspiel mit zwei Läufern gegen einen Turm anstrebte, in dem er am Damenflügel die Bauernmajorität hatte. Diese Mehrheit führte dann zur Umwandlung eines Bauern, wonach die Partie entschieden war. Eine halbe Stunde danach gewann auch Udo, der in der Eröffnung eine Leichtfigur für zwei Bauern gab, um damit die gegnerische Rochade zu verhindern. Seine Initiative wurde in der Folge immer stärker und führte letztlich zu großem Materialgewinn. Innerhalb der nächsten halben Stunde endeten die Partien von Alois, Friedhelm und Tobias mit einem Remis. Bei Alois wurde die Punktteilung im Mittelspiel vereinbart, ohne dass einer der Kontrahenten bis dahin einen signifikanten Vorteil erspielt hätte. Friedhelms Gegner spielte ein Gambit, wodurch Friedhelm schnell unter Druck geriet und zwei Bauern einbüßte. Trotz des Minusbauern erhielt er dann Gegenspiel, das das Materialdefizit kompensierte. Angesichts der knapper werdenden Zeit trennte man sich in unklarer Lage friedlich. Tobias erhielt ausgangs der Eröffnung positionellen Vorteil, konnte diesen aber nicht in Materialgewinn ummünzen. Um für die Mannschaft ein Unentschieden sicherzustellen, gab er sich mit einem halben Punkt zufrieden. Kurz vor Erreichen der Zeitkontrolle nach vier Stunden unterlag Alexander, der meist etwas gedrückt stand. Das führte zum Verlust einer Leichtfigur, wonach die Entscheidung gefallen war. In der fünften Spielstunde erzielte Frank das zum Mannschaftssieg nötige Unentschieden. In seiner Partie hielten sich die Chancen bis ins Leichtfigurendendspiel die Waage. Angesichts des Spielstands sah sich sein Gegner genötigt, Gewinnchancen durch ein Figurenopfer herbeizuführen. In den nächsten Zügen hatte Frank zwar seinerseits die Möglichkeit, die Partie zu gewinnen, konzentrierte sich aber auf die Sicherstellung des Remis.

8. Spieltag

Springer Hitdorf I - SV Grünfeld I 4½ - 3½
(17 - 15)
Alois Kocur - Philipp Türk ½ - ½
Tobias Happ - Mark-Nils Niederreuther 1 - 0
Udo Bayer - Veselin Kozhuharov ½ - ½
Frank Hoffmann - Christoph Jost ½ - ½
Beata Kocur - Frank Gerdell ½ - ½
Dieter Kamphausen - Mario Pirastu 1 - 0
Friedhelm Hanke - Mathias Schneider ½ - ½
Franz Sowa - Ivan Koric 0 - 1

Zuerst war das Remis am Spitzenbrett unterschriftsreif. Alois spielte ein Gambit und hatte demnach einen Bauern weniger. Die Kompensation schien zeitweise fraglich, aber sein Remisgebot wurde angenommen. Danach remisierte Beata, deren Partie einen ausgeglichen Verlauf nahm. Bis ins Endspiel hinein gelang es keinem der Kontrahenten einen Vorteil zu verbuchen und man trennte sich im Endspiel friedlich. Dann gingen die Hitdorfer durch den Sieg von Tobias in Führung. Er erhielt aus der Eröffnung dank des Entwicklungsrückstands und der passiven Figuren seines Gegners eine angenehme Stellung. Als sein Gegner nach einem Fehler eine Qualität eingebüßt hätte, nach er die leicht verfrühte Resignation entgegen. Danach war das Unentschieden in Franks Partie perfekt. Seine Begegnung verlief recht ausgeglichen, ein erstes Remisgebot von Frank wurde ausgeschlagen. Ein zweites Angebot einige Züge später, nachdem die Hitdorfer in Führung gegangen waren, wurde akzeptiert. Dann baute Dieter mit seinem Sieg die Hitdorfer Führung aus. In der Partie war die Stellung bis ins Turmendspiel hinein ausgeglichen. Im Endspiel gelang es Dieter, einen Bauern zu erobern. Als noch ein weiterer hinzugekommen wäre oder ein gewonnenes Bauernendspiel erreicht worden wäre, bekannte sich sein Gegenüber geschlagen. Dann endeten die Partien von Udo und Friedhelm remis, was den Mannschaftskampf entschied. Udo nahm ein gegnerisches Gambit an und hatte einen Bauern mehr. Er hatte aber Probleme mit der Figurenentwicklung und musste auf die Rochade verzichten, was das Materialungleichgewicht mehr als kompensierte. Dennoch nahm sein Gegner das Remisgebot an. Friedhelms Stellung befand sich lange im Gleichgewicht, bis er gegen Ende der Partie leichten Vorteil erzielte. Um den Mannschaftssieg zu sichern, bot er das Unentschieden an, was angenommen wurde. Schließlich verlor Franz, der im Mittelspiel durch eine Springergabel eine Qualität einbüßte und danach keine Chance mehr bekam, in die Partie zurückzukommen.

9. Spieltag

Freibauer Eikamp I - Springer Hitdorf I 5½ - 2½
(19 - 12)
Wolfgang Wieferig - Alois Kocur + - -
Andreas Arnold Schmitz - Tobias Happ 1 - 0
Rolf Lötzerich - Udo Bayer ½ - ½
Manuela Schmitz - Frank Hoffmann ½ - ½
Willi Udelhofen - Dieter Kamphausen 1 - 0
Rene Prinz - Friedhelm Hanke ½ - ½
Martin Olschewski - Gerhard Leichter ½ - ½
Andreas Peters - Alexander Schwarz ½ - ½

Nach der kampflosen Niederlage am Spitzenbrett verlor Dieter. Nachdem sich die Partie lange etwa im Gleichgewicht befand, brachte Dieters Gegner ein aussichtsreiches Qualitätsopfer, das ihm nach Rückgabe der Qualität einen Mehrbauern im Turmendspiel einbrachte. Diesen Nachteil konnte Dieter dann nicht mehr kompensieren. Dann endete Friedhelms Begegnung nach ausgeglichenem Verlauf mit einem Unentschieden. Danach unterlag Tobias, der nach einem Fehler im Mittelspiel zwei Bauern einbüßte und danach keine Gegenwehr mehr leisten konnte. Dann folgte das Remis von Frank, der im Mittelspiel in eine miserable Position geriet. Seine Gegnerin fand aber keinen Weg, ihren Vorteil in einen Sieg umzumünzen und gab sich mit einem Unentschieden zufrieden, was den Mannschaftskampf entschied. Es folgten die Punktteilungen von Udo, Gerhard und Alexander. Während die Begegnungen von Udo und Alexander weitestgehend ausgeglichen und ohne Materialungleichgewicht verliefen, verlor Gerhard ausgangs der Eröffnung einen Bauern und machte diesen Nachteil bis zum Ende nicht wett.

10. Spieltag

Springer Hitdorf I - SVG/Königs­springer I 4 - 4
(16 - 16)
Alois Kocur - Kristian Erdmann 1 - 0
Tobias Happ - Idris Asadzade ½ - ½
Udo Bayer - Andreas Schmitz ½ - ½
Frank Hoffmann - Uwe Wirtz ½ - ½
Beata Kocur - Peter Blomeyer 0 - 1
Dieter Kamphausen - Roland Röttgers 0 - 1
Friedhelm Hanke - Karl-Heinz Balduan 1 - 0
Gerhard Leichter - Stefan Multhauf ½ - ½

Die erste abgeschlossene Partie endete mit einer Niederlage von Dieter. Er verlor bereits in der Eröffnung einen Bauern und kompensierte diesen Nachteil in der Folge nicht. Dann folgte der halbe Punkt von Frank, der sich im Mittelspiel Druck auf seine Königsstellung ausgesetzt sah. Er verteidigte sich ausreichend und schüttelte den Druck etwas ab. In leicht nachteiliger Lage folgte der Remisschluss. Danach verlor Beata, die im Mittelspiel zwei Bauern einbüßte. In der Folge kam noch ein dritter Bauer und, nach einem Einsteller, eine Leichtfigur hinzu. In hoffnungsloser Lage gab sie sich geschlagen. Als nächstes kam Alois zu einem Sieg. Er eroberte im Mittelspiel erst einen Bauern, dann einen weiteren Bauern. In dieser Situation übersah sein Kontrahent die Drohung von Alois und wurde mattgesetzt. Es folgten die Unentschieden von Gerhard, Tobias und Udo. Gerhards Partie verlief bis ins Endspiel hinein ausgeglichen. Beim Übergang ins Bauernendspiel gewann er zwar einen Bauern, was aber in der konkreten Situation nicht zum Gewinn ausreichte. Die Begegnung von Tobias befand sich ebenfalls im Gleichgewicht, als er durch eine Abwicklung einen Bauern für Gegenspiel einstrich. Dann übersah sein Gegner eine aussichtsreiche Fortsetzung und das Remis wurde fixiert. Udo erspielte im Mittelspiel leichten positionellen Vorteil, der in der Folge wieder verschwand. Nach einem Fehler vom Udo, der zu seinem Nachteil hätte führen können, folgte die Punktteilung. Schließlich gewann Friedhelm sein Spiel. Er gewann recht früh einen Bauern und strich nach einem gegnerischen Fehler einen weiteren Bauern ein. Diesen Materialvorteil behielt er bis ins Schwerfigurenendspiel, in dem er zwei weitere Bauern eroberte. Die Verwertung des großen Vorteil ließ sich sein Gegenüber nicht mehr zeigen.

11. Spieltag

SG Kalk/Deutz I - Springer Hitdorf I 5½ - 2½
(18 - 10)
Oliver Lunnebach - Alois Kocur + - -
Joram Seewi - Tobias Happ ½ - ½
Jürgen Asselborn - Udo Bayer ½ - ½
Jochen Goßmann - Frank Hoffmann + - -
Andreas Gerdau - Dieter Kamphausen + - -
Mario Schwark - Friedhelm Hanke 1 - 0
Ralph Tbaila - Gerhard Leichter ½ - ½
Carlos Scheeren - Alexander Schwarz - - +

Bei diesem eigenartigen Mannschaftskampf fanden nur vier Spiele statt, nachdem drei Bretter kampflos verloren gingen und Alexander kampflos gewann. Zunächst verlor Friedhelm, der gut aus der Eröffnung gekommen war. Dann fand er nicht die besten Züge und geriet in leichten Nachteil. Ein grober Fehler sorgte sofort für die Entscheidung. Dann folgten noch die Unentschieden von Gerhard, Tobias und Udo. Dabei verließ Gerhards Partie bis ins Endspiel nicht die Remisbreite und nach Erreichen eines Turmendspiels trennte man sich friedlich. Genauso wenig gelang es Tobias oder seinem Kontrahenten in ihrer Partie, einen Vorteil zu erspielen. Im Mittelspiel fanden die beiden Spieler eine Zugwiederholung. Inhaltsreicher war Udos Begegnung. Er opferte ausgangs der Eröffnung eine Leichtfigur für einen Bauern und Initiative. Einige Züge später folgte das Rückopfer der Leichtfigur gegen zwei Bauern. Im Doppelturmendspiel hatte Udo zwar einen Minusbauern, aber die aktiveren Türme. Als alle anderen Partien beendet waren, verzichtete Udos Gegner auf den Versuch, seinen Mehrbauern zu verwerten.