Verbandsliga Mitte 2016/2017
Tabelle
Platz |
Mannschaft |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
Punkte |
Brettpunkte |
1. |
Bayer Leverkusen I |
|
4 |
5 |
5 |
5 |
6 |
4½ |
4½ |
6 |
5½ |
5 |
5½ |
21:1 |
56:32 |
2. |
Bergische SF I |
4 |
|
6 |
4 |
5½ |
5½ |
5½ |
2 |
5 |
4 |
5½ |
5 |
17:5 |
52:36 |
3. |
Langenfelder SF II |
3 |
2 |
|
4 |
5½ |
6 |
5 |
4½ |
2½ |
6½ |
6 |
5 |
15:7 |
50:38 |
4. |
Ford Köln I |
3 |
4 |
4 |
|
5½ |
2 |
5 |
3 |
6 |
4 |
8 |
6½ |
13:9 |
51:37 |
5. |
Springer Hitdorf I |
3 |
2½ |
2½ |
2½ |
|
3½ |
4½ |
4½ |
4 |
5 |
4½ |
8 |
11:11 |
44½:43½ |
5. |
BSG Rheinpark I |
2 |
2½ |
2 |
6 |
4½ |
|
4 |
3½ |
4½ |
3 |
5½ |
7 |
11:11 |
44½:43½ |
7. |
SF Esch I |
3½ |
2½ |
3 |
3 |
3½ |
4 |
|
5½ |
4 |
8 |
4 |
4½ |
9:13 |
45½:42½ |
8. |
Satranc Köln I |
3½ |
6 |
3½ |
5 |
3½ |
4½ |
2½ |
|
4 |
5½ |
3 |
2½ |
9:13 |
43½:44½ |
9. |
SF Köln-Mülheim I |
2 |
3 |
5½ |
2 |
4 |
3½ |
4 |
4 |
|
5½ |
3½ |
6 |
9:13 |
43:45 |
10. |
SV Grünfeld I |
2½ |
4 |
1½ |
4 |
3 |
5 |
0 |
2½ |
2½ |
|
6 |
5½ |
8:14 |
36½:51½ |
11. |
SG Niederkassel III |
3 |
2½ |
2 |
0 |
3½ |
2½ |
4 |
5 |
4½ |
2 |
|
5 |
7:15 |
34:54 |
12. |
SG Porz V |
2½ |
3 |
3 |
1½ |
0 |
1 |
3½ |
5½ |
2 |
2½ |
3 |
|
2:20 |
27½:60½ |
Mannschaftsaufstellung
Termine
1. Spieltag
SG Niederkassel III |
- |
Springer Hitdorf I |
3½ - 4½ |
Christian Bussard |
- |
Alois Kocur |
0 - 1 |
Werner Frehen |
- |
Tobias Happ |
½ - ½ |
Ralf Froitzheim |
- |
Udo Bayer |
½ - ½ |
Karl-Heinz Juschkat |
- |
Frank Hoffmann |
1 - 0 |
Hans-Joachim Vitz |
- |
Beata Kocur |
0 - 1 |
Jan Eric Schnellbacher |
- |
Dieter Kamphausen |
1 - 0 |
Karsten Mielk |
- |
Friedhelm Hanke |
0 - 1 |
Markus Reuter |
- |
Manfred Happ |
½ - ½ |
Die erste Partie endete nach etwas über zwei Stunden Spielzeit mit Franks Niederlage. In seiner Begegnung gelang es, bis ins Endspiel hinein, keinem der Spieler, einen Vorteil zu erzielen. Auf Anweisung unseres Mannschaftsführers schlug Frank das Angebot zur Punktteilung aus, im Bauernendspiel kostete ihn eine Unachtsamkeit die Partie und er gab auf. Kurz danach glich Alois durch seinen Sieg den Spielstand wieder aus. Nachdem die Eröffnung ausgeglichen verlaufen war, belebte er die Partie mit einem Bauernopfer. Das geopferte Material gewann er schnell zurück, wonach ein kurzer taktischer Schlagabtausch folgte mit dem Ergebnis, dass Alois zwei Leichtfiguren für Turm und Bauer sowie eine vorteilhafte Stellung erhielt. Nachdem er einen Bauern gewann, wickelte er die Partie in ein gewonnenes Bauernendspiel ab, das er sicher zum Sieg führte. Zum Ende der dritten Spielstunde endete die Begegnung von Manfred, der kurzfristig für den erkrankten Simon eingesprungen war, friedlich. In einem interessanten Spiel hielten sich die Chancen der Kontrahenten meist die Waage. Erst zum Schluss kam Manfred etwas in Vorteil, was er zu einem Remisgebot an seinen nominell stärkeren Gegner nutzte. Innerhalb der nächsten halben Stunde waren auch die Spiele von Beata und Dieter vorbei. Beata erspielte sich im Mittelspiel Materialvorteil in Form einer Qualität und verwertete diesen Vorteil in der Folge sicher. Dieter war im Mittelspiel ein Bauer abhanden gekommen und er versuchte, dieses Defizit durch Drohungen gegen den gegnerischen König zu kompensieren. Dies misslang und als er nach einem Versehen die Dame gegen Turm und Leichtfigur abgab, war die Begegnung entschieden. Kurz vor Ablauf von vier Stunden Spielzeit erzielten Tobias und Udo jeweils ein Unentschieden. In der Partie von Tobias nutzten beide Kontrahenten ihre vorhandenen Chancen auf Vorteil nicht und die Partie blieb in der Balance. Ein Remisgebot in dieser Phase lehnte Tobias auf Geheiß des Mannschaftsführers ab. Letztlich mündete das Spiel wenige Züge vor der Zeitkontrolle in ein komplexes Endspiel mit beiderseitigen Möglichkeiten. Aufgrund der vorteilhaften Situation an den beiden anderen verbleibenden Brettern erhielt Tobias die Erlaubnis, ein Remisgebot abzugeben, was von seinem Gegenüber umgehend akzeptiert wurde. Udo erspielte sich aus der Eröffnung heraus eine optisch bessere Stellung. Es gelang ihm aber gegen die umsichtige Verteidigung seines Gegners nicht, etwas Zählbares herauszuholen. Nachdem die meisten Figuren abgetauscht waren, mündete die Partie in ein ausgeglichenes Endspiel und ein Remis wurde vereinbart. Nach etwa viereinhalb Stunden Spielzeit brachte Friedhelm mit seinem Gewinn den Mannschaftssieg unter Dach und Fach. Seine Partie war von den unterschiedlichen Rochaden der Kontrahenten gekennzeichnet und es war lange Zeit nicht klar, wer einen Vorteil erzielen würde. Als sich schließlich der Rauch verzog, hatte Friedhelm eine Leichtfigur gewonnen. Diesen Vorteil verwertete er in der Folge im Endspiel sicher.
2. Spieltag
Springer Hitdorf I |
- |
Bayer Leverkusen I |
3 - 5 |
Alois Kocur |
- |
Marco Bär |
½ - ½ |
Tobias Happ |
- |
Harald Claßen |
½ - ½ |
Udo Bayer |
- |
Michael Negele |
0 - 1 |
Frank Hoffmann |
- |
Stefan Böhm |
½ - ½ |
Beata Kocur |
- |
Michael Esser |
½ - ½ |
Dieter Kamphausen |
- |
Heinrich Debald |
0 - 1 |
Gerhard Leichter |
- |
Wolfgang Jiritschka |
½ - ½ |
Friedhelm Hanke |
- |
Manfred Birnkott |
½ - ½ |
Gegen Ende der zweiten Spielstunde endeten die Partien an den beiden Spitzenbrettern unentschieden. Die Begegnung von Alois verließ die Remisbreite nie und die Spieler einigten sich im Mittelspiel auf die Punktteilung. Tobias geriet ausgangs der Eröffnung in eine nachteilige Lage und nahm das gegnerische Remisgebot gerne an. Etwa eine Viertelstunde später war das Remis von Frank perfekt. Auch in seiner Partie gelang es keinem der Kontrahenten, einen Vorteil zu erspielen. Sie mündete in ein Endspiel mit allen acht Leichtfiguren, in dem einige Züge später der friedliche Ausgang fixiert wurde. Kurz danach quittierte Udo seine Niederlage. Er kam in der Eröffnung spürbar unter Druck und zollte diesem im Mittelspiel Tribut, als er durch eine Bauerngabel eine Leichtfigur einbüßte. Einige Züge später gab Udo auf, weil er durch eine Springergabel eine weitere Leichtfigur verloren hätte. Nach drei Stunden Spielzeit erzielte Beata ein Unentschieden, nachdem die Partie bis ins Endspiel hinein ausgeglichen und recht unspektakulär verlaufen war. Kurz vor Ende der vierten Spielstunde verlor Dieter. In seiner Begegnung war eine geschlossene Stellung auf dem Brett, die für ihn eher unangenehm zu spielen war. Ein Versehen kostete ihn im späten Mittelspiel eine Qualität. Diesen Vorteil verwertete sein Gegenüber in der Folge sicher, ohne dass Dieter eine Chance auf Gegenspiel gehabt hätte. Nach gut vier Stunden Spielzeit waren auch die letzten beiden Partien von Gerhard und Friedhelm mit einem Remis beendet. Gerhard stand ausgangs der Eröffnung leicht schlechter und verlor später eine Qualität gegen einen Bauern. Beim Versuch, den Materialvorteil zum Sieg zu nutzen, agierte sein Gegner etwas unvorsichtig und Gerhard baute eine solide Stellung auf. Vielleicht wäre es für Gerhards Gegner dennoch möglich gewesen, die Partie zum Sieg zu führen, aber er entschied sich für ein Remisgebot, weil es den Mannschaftssieg für Bayer Leverkusen fixierte. Friedhelm gewann nach wenigen Zügen einen Bauern und baute den Materialvorteil weiter aus, als er nach einem Fehler seines Kontrahenten eine Leichtfigur gegen einen Bauern gewann. Den Vorteil hielt er bis zur Zeitkontrolle fest. Nachdem alle anderen Partien zu Ende waren, verzichtete Friedhelm aufs Weiterspielen und den möglichen Hitdorfer Ehrenpunkt und willigte ins Unentschieden ein.
3. Spieltag
Satranc Köln I |
- |
Springer Hitdorf I |
3½ - 4½ |
Farhad Karimi |
- |
Alois Kocur |
0 - 1 |
Torsten Welches |
- |
Tobias Happ |
0 - 1 |
Alfonso Turco |
- |
Udo Bayer |
0 - 1 |
Edgar Paul Hennig |
- |
Simon Pickstone |
1 - 0 |
Güven Manay |
- |
Beata Kocur |
0 - 1 |
Marc Krah |
- |
Dieter Kamphausen |
1 - 0 |
Hans-Ulrich Schüler |
- |
Friedhelm Hanke |
½ - ½ |
Fridtjof Freitag |
- |
Karl Scherer |
1 - 0 |
Erst nach drei Stunden Spielzeit war die erste Partie mit Dieters Niederlage beendet. Seine Begegnung verlief lange Zeit ausgeglichen in einer eher geschlossenen Position. Erst im Endspiel unterliefen Dieter einige Unachtsamkeiten, die erst einen und später noch einen weiteren Bauern kosteten. Diesen Vorteil brachte sein Gegner sicher ins Ziel. In der vierten Spielstunde verloren dann in kurzer Folge Simon und Karl. Simon musste nach einem Fehler in der Eröffnung auf die wünschenswerte Rochade verzichten und stand danach stets leicht schlechter. Das führte später zu einem Bauernverlust. Im Bestreben, diesen Nachteil wettzumachen, übersah Simon ein kurzzügiges Matt seines Gegenüber. Auch Karl geriet bereits in der Eröffnung unter Druck und verlor letztlich eine Qualität. Mit Glück und Geschick hielt er den Nachteil in Grenzen und gewann sogar die Qualität auf Kosten eines Bauern zurück. Im Endspiel fand er nicht das richtige Mittel gegen die verbundenen Bauern des Gegners, die die Partie zu seinen Ungunsten entschieden. Trotz des 0:3-Rückstands war der Kampfgeist der Hitdorfer Mannschaft noch nicht gebrochen, sodass Udo und Beata Remisgebote ablehnten. Die anderen fünf Partien erreichten die erste Zeitkontrolle nach vier Stunden Spielzeit. Kurz nach Anbruch der fünften Spielstunde gewann Beata. Ihre Partie verlief größtenteils ausgeglichen, bis ihr Gegner in Zeitnot einen Fehler machte, der ihr mindestens eine Leichtfigur eingebracht hätte. Letztlich gewann sie sogar einen ganzen Turm. In der Folge fischte ihr Gegner noch im Trüben und opferte weiteres Material, dieses Mal eine Leichtfigur. Auch dank des riesigen Materialvorteils brachte Beata die Partie sicher nach Hause. Etwa eine Viertelstunde später war der Sieg von Alois perfekt. Seine Begegnung befand sich zunächst in der Waage, allerdings geriet sein Gegner früh in große Zeitnot und lebte viele Züge nur von seinem 30-Sekunden-Bonus, der pro Zug addiert wird. Ein in dieser Situation fast unvermeidlicher Fehler führte dann zum Gewinn eines Bauern für Alois. Sein Gegner schaffte zwar die Zeitkontrolle, aber es wurden fast alle Figuren getauscht und die Partie mündete in ein Läuferendspiel, das Alois problemlos zum Gewinn führte. Nach fast fünf Stunden Spielzeit endete Friedhelms Partie friedlich. Die Eröffnung verlief ausgeglichen, bis er einen Bauern abgab und leicht in Nachteil geriet. Um die Zeitkontrolle verpasste sein Gegenüber eine vielversprechende Möglichkeit und führte stattdessen den Damentausch herbei. Im entstandenen Doppelläuferendspiel schien es trotz Minusbauer kein Durchkommen für seinen Gegner zu geben und die Kontrahenten einigten sich auf die Punktteilung. Zu Beginn des sechsten Spielstunde glich Udo durch seinen Sieg den Spielstand wieder aus. Seine Stellung war bis ins Endspiel hinein in der Remisbreite. Sein Gegner verschmähte die Möglichkeit zum Dauerschach und dem damit verbundenen Remis, sondern büßte stattdessen die Qualität ein. In der Folge gelang Udo die nicht-triviale Verwertung des materiellen Vorteils. Es blieb Tobias vorbehalten, nach etwa fünfeinhalb Stunden Spielzeit den knappen Hitdorfer Sieg durch seinen Partiegewinn zu sichern. Nach ausgeglichenem Partiebeginn wurde die Lage zu Beginn der Zeitnotphase zunehmend unübersichtlich. Tobias sicherte sich in dieser Phase einen Mehrbauern, noch vor der Zeitkontrolle kamen zwei weitere Bauern hinzu. Nach der Zeitkontrolle versuchte er, den Vorteil zu verwerten. Etliche Züge später brachte sein Gegner noch ein Verzweiflungsopfer, das Tobias widerlegte und damit den Sieg sicherstellte.
4. Spieltag
Springer Hitdorf I |
- |
Ford Köln I |
2½ - 5½ |
Alois Kocur |
- |
Ingo Cordts |
½ - ½ |
Tobias Happ |
- |
Achim Fokken |
1 - 0 |
Udo Bayer |
- |
Stephan Mays |
0 - 1 |
Frank Hoffmann |
- |
Stephan Distelrath |
0 - 1 |
Beata Kocur |
- |
Michael Wolff |
0 - 1 |
Dieter Kamphausen |
- |
Frank Reichelt |
½ - ½ |
Gerhard Leichter |
- |
Klaus Arlt |
0 - 1 |
Friedhelm Hanke |
- |
Stefan Proba |
½ - ½ |
Nach knapp anderthalb Stunden verlor Gerhard. Er verlor im Mittelspiel einen Bauern, wonach sein Gegner durch Abtausch ein Turmendspiel anstrebte. Dort stand Gerhard positionell deutlich schlechter und konnte den Verlust weiteren Materials nicht verhindern. In hoffnungsloser Lage bekannte er sich geschlagen. Etwa eine Stunde danach folgten die Unentschieden von Alois und Dieter. Alois geriet in der Partie der beiden FIDE-Meister aus der Eröffnung unter Druck. Sein Gegenüber verpasste dann aber eine Möglichkeit, in Vorteil zu kommen, und Alois stabilisierte seine Stellung. In unklarer Lage bot er die Punktteilung an, die nach einiger Bedenkzeit akzeptiert wurde. In Dieters Begegnung entstand schnell eine geschlossene Position im materiellen Gleichgewicht. Nachdem ein paar Figuren getauscht wurden, sah keiner der Kontrahenten die Notwendigkeit, die Partie fortzusetzen und man trennte sich friedlich. In der vierten Spielstunde verloren Frank und Udo. Frank geriet in eine defensive Stellung, was sein Gegner jedoch nicht ausnutzte, sodass Frank sich etwas befreien konnte. Dann gelang es Franks Gegenüber, einen sehr starken Freibauern zu bilden, dessen Umwandlung sich letztlich nicht vermeiden ließ. Folgerichtig gab Frank die Partie auf. Udo erreichte eine ausgeglichene Stellung und gewann im Mittelspiel durch eine Kombination einen Bauern. Im Gegenzug musste er die Schwächung seiner Rochadestellung hinnehmen. In der Folge entwickelte sein Gegner starken Druck auf die Königsstellung und nach einem Versehen hatte Udo nur noch die Wahl zwischen Matt oder Damenverlust. Er entging dieser Auswahl durch Aufgabe der Begegnung. Kurz vor der Zeitkontrolle nach vier Stunden Spielzeit endete Friedhelms Partie unentschieden. Sie verlief größtenteils ausgeglichen, bis er einen Bauern abgab. Da die Verwertung des Materialvorteils, falls überhaupt möglich, kompliziert gewesen wäre und weil es den Mannschaftssieg sicherte, verzichtete Friedhelms Gegner auf den Versuch, den vollen Punkt zu erzielen und fügte sich ins Remis. Direkt im Anschluss sorgte Tobias durch seinen Sieg für Ergebniskosmetik. Nach der Eröffnung war eine Position mit verschiedenen Rochaden entstanden, in der beide Spieler versuchten, die Partie durch einen Bauernangriff auf die gegnerische Rochadestellung für sich zu entscheiden. Der Angriff des Kontrahenten von Tobias schlug nicht durch, während Tobias nach einem Versehen seines Gegners plötzlich unparierbare Drohungen aufstellte. Ein Schachmatt blieb Tobias versagt, er gewann aber einen Turm und daher einige Züge später auch die Partie. In der fünften Spielstunde verlor schließlich Beata, deren Partie bis ins Damenendspiel hinein nicht aus dem Gleichgewicht geraten war. Im Damenendspiel schätzte Beata den Abtausch der Damen falsch ein und erreichte ein verlorenes Bauernendspiel, das ihr Gegner leicht gewann.
5. Spieltag
SV Grünfeld I |
- |
Springer Hitdorf I |
3 - 5 |
Boris Maric |
- |
Alois Kocur |
0 - 1 |
Alex Johannes |
- |
Tobias Happ |
- - + |
Philipp Türk |
- |
Udo Bayer |
- - + |
Mark-Nils Niederreuther |
- |
Frank Hoffmann |
1 - 0 |
Sascha Freckmann |
- |
Simon Pickstone |
½ - ½ |
Jürgen Quabach |
- |
Beata Kocur |
1 - 0 |
Mario Pirastu |
- |
Dieter Kamphausen |
0 - 1 |
Mathias Schneider |
- |
Gerhard Leichter |
½ - ½ |
Die gegnerische Mannschaft brachte nur sechs Spieler ans Brett, weshalb Tobias und Udo kampflos gewannen. Nach gut einer Stunde endete Gerhards Partie nach ausgeglichenem Verlauf unentschieden. Etwa eine Stunde danach gewann Dieter seine Begegnung glücklich. Er verlor im Mittelspiel eine Leichtfigur und stellte seinem Gegner durch eine Fesselung und Mattmotive noch Probleme. Einen schweren Fehler seines Gegenüber nutzte Dieter in der Folge zum Gewinn der gegnerischen Dame, wonach sich sein Gegner geschlagen bekannte. Eine Viertelstunde darauf unterlag Frank. Er geriet aus der Eröffnung in eine leicht schlechtere Lage. Dann gab sein Gegner zwei Leichtfiguren für einen Turm und zwei Bauern und riss Franks Königsstellung auf. Frank verteidigte sich gegen den Angriff zunächst umsichtig und gewann sogar die Qualität. Letztlich gelang es ihm aber nicht, den Angriff zu parieren, und er gab auf. In der vierten Spielstunde sorgte Alois mit seinem Sieg für die Entscheidung. Er erhielt aus der Eröffnung eine leicht bessere Stellung und machte in der Folge Druck auf die gegnerische Rochadestellung. Nach einem Fehler seines Gegners zerstörte er durch das Scheinopfer eines Springers die gegnerische Königsstellung und gewann zudem zwei Bauern. Wenige Züge später endete die Begegnung, als der Gegner von Alois die Wahl zwischen Matt und weiterem Materialverlust hatte. Sofort im Anschluss endete Simons Partie friedlich. Er geriet ausgangs der Eröffnung unter Druck, aber er tauschte zur Entlastung einige Figuren ab. Dabei nahm er den Verlust eines Bauern hin und erreichte ein Endspiel mit Minusbauer. Als der Mannschaftskampf entschieden war, verzichtete sein Gegner auf den Versuch, den Vorteil zum Sieg umzumünzen. Etwa zwanzig Minuten später verlor schließlich Beata. Sie stand meist etwas schlechter und verlor durch einen taktischen Trick einen Bauern. Im folgenden Schlagabtausch büßte sie außerdem eine Qualität ein und gab wenige Züge später auf.
6. Spieltag
Springer Hitdorf I |
- |
BSG Rheinpark I |
3½ - 4½ |
Alois Kocur |
- |
Jacques Hogenacker |
+ - - |
Tobias Happ |
- |
Martin Marcks |
½ - ½ |
Udo Bayer |
- |
Stefan Lattermann |
0 - 1 |
Frank Hoffmann |
- |
Alexander Kersten |
½ - ½ |
Simon Pickstone |
- |
Martin Koenner |
0 - 1 |
Beata Kocur |
- |
Alen Dizdarevic |
½ - ½ |
Dieter Kamphausen |
- |
Herbert Weiland |
0 - 1 |
Gerhard Leichter |
- |
Jakobus Dorloff |
+ - - |
Wie in der letzten Runde spielten unsere Gäste nur mit sechs Spielern. Dieses Mal siegten Alois und Gerhard kampflos. In der dritten Spielstunde war der Spielstand nach den Niederlagen von Dieter und Simon wieder ausgeglichen. Dieter verlor im Mittelspiel einen Bauern und die Partie mündete in ein Springerendspiel. Dort erspielte er sich einen entfernten Freibauern und machte sich Hoffnungen auf ein Remis. Dann verkalkulierte er sich beim Abtausch der Springer und landete in einem verlorenen Bauernendspiel. Sein Gegner hatte kein Problem, die Partie zum Gewinn zu führen. Simons Begegnung war von unterschiedlichen Rochaden geprägt, die Lage war lange unklar. Nach einem Versehen büßte Simon einen Bauern und eine Qualität ein, wonach die Partie entschieden war. Zum Ende der vierten Spielstunde remisierte Frank. Er gewann im Mittelspiel erst eine Qualität und in gegnerischer Zeitnot noch einen Bauern zusätzlich. Leider verpasste es Frank in der Folge, daraus Kapital zu schlagen und sein Gegenüber bildete einen starken Freibauern und drängte Frank in eine sehr passive Position. Damit war das Materialplus von Frank nicht mehr auszunutzen und er fügte sich in die Punktteilung. Zu Beginn der fünften Spielstunde endeten auch die Partien von Beata und Tobias mit einem Unentschieden. Beatas Begegnung verlief größtenteils ausgeglichen. Kurz vor dem Ende der Partie gewann Beata zwar einen Bauern, das gegnerische Gegenspiel verhinderte aber, dass die Position aus der Balance geriet. Auch die Partie von Tobias war lange ausgeglichen. Er nutzte dann ein Übersehen seines Gegenüber zum Gewinn der Qualität. In der Zeitnotphase fand er dann nicht die richtige Idee, um den materiellen Vorteil zu verwerten. Nach Erreichen der Zeitkontrolle war es ihm unmöglich, die Partie zu gewinnen und die Kontrahenten einigten sich friedlich. Nach gut fünf Stunden Spielzeit verlor schließlich Udo. Er hatte dank des Gambits seines Gegners in der Eröffnung einen Bauern mehr, wofür sein Gegner aber ausreichenden Ersatz hatte. In der Zeitnotphase vor der Zeitkontrolle büßte Udo dann erst seinen Mehrbauern und einige Züge danach eine Leichtfigur ein. In der Folge gab sich sein Gegner bei der Verwertung seines Vorteils keine Blöße mehr.
7. Spieltag
Bergische SF I |
- |
Springer Hitdorf I |
5½ - 2½ |
Stefan Bosbach |
- |
Tobias Happ |
½ - ½ |
Hans-Josef Weiser |
- |
Udo Bayer |
1 - 0 |
Christian Heckötter |
- |
Frank Hoffmann |
½ - ½ |
Jochen Eilers |
- |
Beata Kocur |
1 - 0 |
Harm-Wulf Thelen |
- |
Dieter Kamphausen |
0 - 1 |
Oswald Gutt |
- |
Gerhard Leichter |
½ - ½ |
Winfried Leimeister |
- |
Friedhelm Hanke |
1 - 0 |
Volker Kühnast |
- |
Horst Müller |
1 - 0 |
Zu Beginn der dritten Spielstunde waren die Unentschieden von Frank und Tobias, jeweils nach ausgeglichenem Verlauf im Mittelspiel, perfekt. Knapp anderthalb Stunden danach streckte Friedhelm die Waffen. Er kam eher schlecht aus der Eröffnung und opferte in der Hoffnung auf einen Freibauern die Qualität. Sein Gegner stoppte den Vormarsch des Freibauern und eroberte ihn schließlich. In der Folge verwertete Friedhelms Gegenüber den Materialvorteil sicher. Etwa zehn Minuten später gewann Dieter, der nach der Eröffnung die Initiative inne hatte und die gegnerische Königsstellung bedrängte. Dann unterlief seinem Gegner ein Lapsus und verlor eine Leichtfigur. Wenige Züge danach nahm Dieter die gegnerische Aufgabe entgegen. Weitere zehn Minuten danach unterlag Beata. Ihre Begegnung verlief lange in etwa ausgeglichenen Bahnen, bis ihr Gegner durch eine Kombination einerseits einen Bauern gewann und andererseits den Übergang in ein Bauernendspiel erzwang. Dieses Endspiel war für Beata hoffnungslos und sie gab nach einigen Zügen auf. Direkt im Anschluss nahm Gerhards Gegner das bereits vor Beatas Niederlage ausgesprochene Remisangebot an. Gerhard kam etwas schlechter aus der Eröffnung und fand sich in einem schwierigen Mittelspiel wieder. Dort opferte er dann einen Bauern, um in ein Schwerfigurenendspiel zu wechseln. Dort unterlief seinem Kontrahenten ein Versehen und büßte seinen Mehrbauern ein. Nachdem die Damen getauscht waren, einigte man sich im Turmendspiel friedlich. Kurz vor Erreichen der Vier-Stunden-Marke unterlagen Udo und Horst. In Udos Partie ergab sich eine unklare Position mit verschiedenen Rochaden, in denen beide Seiten versuchten, die jeweils andere Rochadestellung zu attackieren. In gegnerischer Zeitnot übersah Udo dann einen starken Zug, der ihn die Qualität kostete. In der Folge ließ sein Gegner keine Spannung mehr aufkommen und gewann sicher. Horst verlor im Mittelspiel einen Bauern, was sich bis ins Endspiel hinein nicht änderte. Nachdem alle anderen Begegnungen beendet waren, verzichtete er auf weiteren Widerstand und gratulierte seinem Gegner zum Sieg.
8. Spieltag
Springer Hitdorf I |
- |
Langenfelder SF II |
2½ - 5½ |
Alois Kocur |
- |
Karsten Keller |
0 - 1 |
Tobias Happ |
- |
Patrick Slavko Pejkovic |
½ - ½ |
Udo Bayer |
- |
Cyrill Schipp |
½ - ½ |
Frank Hoffmann |
- |
Christian Schulte-Lentz |
0 - 1 |
Beata Kocur |
- |
Udo Hendrichs |
½ - ½ |
Gerhard Leichter |
- |
Jens Bosbach |
½ - ½ |
Friedhelm Hanke |
- |
Christian Weber |
½ - ½ |
Manfred Happ |
- |
Thomas Brochhagen |
0 - 1 |
In der zweiten Spielstunde endete Gerhards Partie nach ausgeglichenem Verlauf im frühen Mittelspiel mit einem Remis. Kurz danach stand die Niederlage von Manfred fest. Er verlor zunächst einen Bauern und im Folgenden noch eine Leichtfigur. Er machte noch einige Züge, gab dann aber angesichts des Materialdefizits auf. In der dritten Spielstunde remisierten Udo und Tobias. Udos Begegnung war von den verschiedenen Rochaden der Kontrahenten gekennzeichnet. Udos Gegner verschärfte die Partie durch das Opfer einer Qualität. Wenige Züge später war die Partie abrupt zu Ende, als eine Zugwiederholung erschien, der beide Spieler nicht ausweichen konnten oder wollten. Die Partie von Tobias verlief ruhiger und verließ die Remisbreite nicht. Nachdem die meisten Figuren getauscht waren, einigte man sich friedlich. Die vierte Spielstunde begann mit der Punktteilung von Beata. Sie geriet im Mittelspiel etwas unter Druck. Im weiteren Verlauf gelang es ihr, den Druck abzuschütteln und die Stellung wieder auszugleichen, wonach das Unentschieden vereinbart wurde. Danach war die Niederlage von Alois perfekt. In seiner Partie setzten beide Spieler bei verschiedenen Rochaden auf den Angriff auf die gegnerische Königsstellung. Letztlich erwies sich der Angriff des Gegners von Alois als durchschlagender. Zum Ende der vierten Spielstunde war das Remis von Friedhelm unter Dach und Fach. Er verlor nach ausgeglichenem Verlauf im Mittelspiel einen Bauern. Er steuerte ein Endspiel mit Minusbauer an. Da ein Partiegewinn in dieser Konstellation unrealistisch war, nahm er das gegnerische Remisgebot an. Schließlich verlor Frank sein Spiel nach der Zeitkontrolle. Er stand zwischenzeitlich etwas günstiger und geriet peu à peu unter positionellen Druck. Dieser führte in der Folge zum Verlust eines Bauern. Den Materialvorteil verwertete sein Gegenüber im Endspiel sicher.
9. Spieltag
SF Köln-Mülheim I |
- |
Springer Hitdorf I |
4 - 4 |
Kevin Krug |
- |
Alois Kocur |
½ - ½ |
Sven Brinkmann |
- |
Tobias Happ |
½ - ½ |
Waldemar Hermann |
- |
Udo Bayer |
0 - 1 |
Jens Messerschmidt |
- |
Beata Kocur |
½ - ½ |
Martin Fabiani |
- |
Dieter Kamphausen |
1 - 0 |
Stephan Beyer |
- |
Gerhard Leichter |
½ - ½ |
Volkmar Schwan |
- |
Friedhelm Hanke |
½ - ½ |
Andreas Humeniuk |
- |
Karl Scherer |
½ - ½ |
Nach knapp zwei Stunden Spielzeit gerieten wir nach Dieters Niederlage in Rückstand. Er verlor zunächst am Ende der Eröffnung einen Bauern, für den er wenig oder keinen Ersatz hatte. Im Mittelspiel geriet dann sein Springer auf Abwege und war nur durch Opfer der Qualität zu retten. In der Folge verwertete sein Gegenüber den Vorteil sicher zum vollen Punkt. Etwa eine Viertelstunde darauf remisierten kurz nacheinander Alois und Beata. Alois erzielte in der Eröffnung keinen Vorteil und bot ausgangs der Eröffnung in ausgeglichener Lage ein Unentschieden an, das akzeptiert wurde. Beatas Partie verlief ausgeglichen, eher mit leichtem Nachteil für sie. Eine weitere Viertelstunde später war die Punktteilung bei Gerhard perfekt, nachdem in seiner Begegnung das Materialgleichgewicht nie gestört war. Im Mittelspiel versuchte er, die gegnerische Königsstellung zu attackieren, sein Gegner verteidigte sich umsichtig und die Partie mündete in ein ausgeglichenes Endspiel. Dort einigten sich die Kontrahenten friedlich. Zu Beginn der vierten Spielstunde standen die Unentschieden von Tobias und Karl fest. Die Stellung bei Tobias verließ die Remisbreite nicht und beide Spieler gaben sich im Mittelspiel mit dem halben Punkt zufrieden. Karl erreichte eine, oberflächlich gesehen, solide Stellung, in der sein Gegner die Möglichkeit verpasste, einen vielversprechenden Angriff auf Karls Rochadestellung zu starten. Nachfolgend dümpelte die Partie bis zu ihrem Ende in ausgeglichenem Fahrwasser. Kurz danach gewann Udo und glich den Spielstand aus. Seine Begegnung war von den verschiedenen Rochaden der Kontrahenten gekennzeichnet und es gelang ihm deutlich schneller, einen Königsangriff zu starten. Dieser genügte immerhin zum Gewinn eines Bauern. In komplexer Stellung beachtete sein Gegenüber die Schachuhr nicht und überschritt in nachteiliger Stellung die Bedenkzeit. Den Schlusspunkt setzte Friedhelm nach fünf Stunden Spielzeit mit seinem Remis. Er gewann im Mittelspiel die Qualität und steuerte mit diesem Materialvorteil ein Endspiel an. Die Verwertung des Vorteils scheiterte, als alle Bauern vom Brett verschwunden waren und neben den Königen nur noch ein Turm gegen einen Springer verblieb. Er versuchte noch, den gegnerischen Springer zu erobern. Als dies misslang, fügte er sich in das Unentschieden.
10. Spieltag
SG Porz V |
- |
Springer Hitdorf I |
0 - 8 k |
11. Spieltag
Springer Hitdorf I |
- |
SF Esch I |
4½ - 3½ |
Alois Kocur |
- |
Michael Lambertz |
½ - ½ |
Tobias Happ |
- |
Alexander Liethen |
½ - ½ |
Udo Bayer |
- |
Peter Kuschel |
½ - ½ |
Frank Hoffmann |
- |
Jürgen Porn |
½ - ½ |
Simon Pickstone |
- |
Josef Jansen |
½ - ½ |
Beata Kocur |
- |
Eckhard Lohmann |
+ - - |
Dieter Kamphausen |
- |
Markus Wulfert |
½ - ½ |
Gerhard Leichter |
- |
Peter Beracz |
½ - ½ |
Einen eigenartigen Mannschaftskampf erlebten wir zum Abschluss der Saison. Beide Mannschaften konnten weder auf- noch absteigen. Unser Angebot, den Kampf zügig unentschieden zu beenden, wurde abgelehnt, da einige Spieler von Esch gerne spielen wollten. Dennoch endeten innerhalb der ersten Spielstunde die Begegnungen von Dieter, Gerhard, Alois, Simon und Tobias unentschieden, teils nach wenigen Zügen. Zusammen mit dem kampflosen Sieg von Beata lagen wir knapp in Führung. Nach etwa zweieinhalb Stunden endeten auch die beiden verbleibenden Partien von Udo und Frank mit Remisen. Udo erzielte in seiner Begegnung den Materialvorteil von zwei Bauern, musste sich im Gegenzug aber mit einer defensiven Position und Entwicklungsnachteil abfinden. Unter Rückgabe eines Mehrbauern gelang es ihm, die Entwicklung zu vollenden und ein Turmendspiel zu erreichen. Franks Partie verlief recht ausgeglichen und mündete in ein Doppelturmendspiel, in dem Frank die etwas schlechtere Position, aber keinen Materialnachteil, hatte. In dieser Situation wurde an beiden Brettern die Punktteilung vereinbart, was uns einen knappen Sieg sicherte.