Schachverein Springer 70 Hitdorf

Verbandsliga Mitte 2013/2014

Tabelle

Platz Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte Brettpunkte
1. Klub Kölner SF II 6 7 4 6 19:3 58½:29½
2. SF Köln-Mülheim I 5 4 5 5 6 6 15:7 49½:38½
3. Lasker Köln II 2 3 5 4 6 15:7 48:40
4. SG Kalk/Deutz I 3 4 4 5 12:10 45½:42½
5. Satranc Köln I 1 5 4 5 5 7 11:11 45½:42½
6. Bergische SF I 4 3 4 4 4 4 11:11 44½:43½
6. Freibauer Eikamp I 3 4 4 5 3 4 11:11 44½:43½
8. SF Esch I 3 4 4 4 7 4 5 5 10:12 43½:44½
9. Springer Hitdorf I 2 4 3 1 5 4 10:12 36½:51½
10. Bayer Dormagen I 4 3 5 4 3 8:14 41:47
11. BSG Rheinpark I 2 3 3 3 5 6:16 38:50
12. Ford Köln II 2 2 1 4 3 4 3 4:18 33:55

Mannschaftsaufstellung

Brett Name DWZ
1 Alois Kocur 2130
2 Tobias Happ 1989
3 Udo Bayer 1949
4 Frank Hoffmann 1776
5 Friedhelm Hanke 1812
6 Beata Kocur 1779
7 Dieter Kamphausen 1750
8 Gerhard Leichter 1741
9 Simon Pickstone 1709

Termine

Spieltag Datum Uhrzeit Paarung
1 15. September 2013 11:00 Springer Hitdorf I - Klub Kölner SF II
2 13. Oktober 2013 11:00 SF Esch I - Springer Hitdorf I
3 10. November 2013 11:00 Springer Hitdorf I - Bayer Dormagen I
4 24. November 2013 11:00 Satranc Köln I - Springer Hitdorf I
5 15. Dezember 2013 11:00 Springer Hitdorf I - Lasker Köln II
6 19. Januar 2014 11:00 Springer Hitdorf I - SG Kalk/Deutz I
7 9. Februar 2014 11:00 Bergische SF I - Springer Hitdorf I
8 9. März 2014 11:00 Springer Hitdorf I - BSG Rheinpark I
9 6. April 2014 11:00 SF Köln-Mülheim I - Springer Hitdorf I
10 4. Mai 2014 11:00 Springer Hitdorf I - Freibauer Eikamp I
11 18. Mai 2014 11:00 Ford Köln II - Springer Hitdorf I

1. Spieltag

Springer Hitdorf I - Klub Kölner SF II 1½ - 6½
Tobias Happ - Ernst-Wolfgang Bayer 0 - 1
Udo Bayer - Udo Mörschbach 0 - 1
Frank Hoffmann - Kurt Walter ½ - ½
Friedhelm Hanke - Alexander Samak 0 - 1
Dieter Kamphausen - Kai-Uwe Schmidt 0 - 1
Gerhard Leichter - Götz Richter ½ - ½
Simon Pickstone - Wolfgang Hübner ½ - ½
Jan Ellenberger - Gerd Kewes 0 - 1

Nach etwa zweieinhalb Stunden verlor Jan, der in der Eröffnung einen wichtigen Bauern eingebüßt hatte. Als später noch eine Qualität verloren ging, war die Partie endgültig entschieden. Danach unterlag Dieter, dessen isolierter Damenbauer im Mittelspiel immer mehr zur Schwäche neigte, je mehr Figuren getauscht wurden. Letztlich ging der Bauer verloren und das folgende Endspiel war nicht mehr zu verteidigen. Nun einigten sich nacheinander Simon, Gerhard und Frank mit ihren Gegnern auf Punktteilungen. Simon geriet in eine gedrückte, aber feste Stellung und vermied Materialverlust. In beidseitiger Zeitnot trennten sich die Kontrahenten friedlich. Gerhard nutzte nach ausgeglichenem Verlauf einen gegnerischen Fehler zum Gewinn der Qualität gegen einen Bauern. Im Endspiel sah er keinen Weg, den vollen Zähler zu holen, und gab sich mit einem Unentschieden zufrieden. Frank verlegte sich früh auf die Verteidigung und erhielt eine stabile Stellung ohne ersichtliche Schwächen. Letztlich gelang es seinem Gegenüber nicht, die Verteidigung zu durchbrechen und es entstand ein ausgeglichenes Endspiel, in dem man das Remis vereinbarte. Dann verlor Udo seine Partie. In einer scharfen Eröffnungsvariante riskierte sein Gegner ein Qualitätsopfer für einen Bauern. In der Folge fand Udo nicht die besten Züge und fand sich nach kurzem taktischen Schlagabtausch in einem schwierigen Endspiel wieder, in dem seinem Läufer drei Bauern gegenüber standen. Dieses Endspiel verlor er dann recht schnell. Abschließend unterlagen auch noch Tobias und Friedhelm. Am Spitzenbrett entstand nach der Eröffnung eine ausgeglichene Stellung. Nach einem ungenauen Zug seines Gegners verbuchte Tobias positionellen Vorteil. In der Zeitnotphase übersah er einige kräftige Züge seines Kontrahenten und landete nach der Zeitkontrolle in einem verlorenen Endspiel. Dieses war noch einige Züge zu halten, in die Nähe eines Remis kam er in der Folge nicht mehr. Friedhelms Partie verlief weitestgehend ausgeglichen. Erst im Endspiel waren für Friedhelms Gegner positionelle Vorteile erkennbar, etwa die bessere Wirkung der Leichtfiguren. Als Friedhelm vor der letzten Zeitkontrolle in Zeitnot kam, kippte die Partie zu seinen Ungunsten.

2. Spieltag

SF Esch I - Springer Hitdorf I 7 - 1
Alexander Liethen - Alois Kocur ½ - ½
Jürgen Porn - Tobias Happ 1 - 0
Michael Lambertz - Udo Bayer 1 - 0
Peter Beracz - Frank Hoffmann ½ - ½
Peter Kuschel - Friedhelm Hanke 1 - 0
Markus Wulfert - Beata Kocur 1 - 0
Josef Jansen - Dieter Kamphausen 1 - 0
Eckhard Lohmann - Gerhard Leichter 1 - 0

Nach etwa zwei Stunden wurde der Punkt am Spitzenbrett geteilt. Dort entstand durch Zugumstellung eine Variante, die Alois mit den weißen Steinen nicht sonderlich behagte. Er entschied sich dafür, ein Remis anzubieten, was auch akzeptiert wurde. Eine knappe Viertelstunde später gab Gerhard seine Partie auf. Nachdem die Eröffnung ruhig und ausgeglichen verlaufen war, öffnete er fehlerhaft die Brettmitte und verlor durch eine Kombination mindestens eine Leichtfigur. Leider fand Gerhard nicht die besten Antwortzüge und verlor tatsächlich zwei Leichtfiguren, wonach er aufs Weiterspielen verzichtete. Nach drei Stunden Spielzeit unterlag auch Udo. In einer bekannten Eröffnungsvariante opferte sein Gegner einen Bauern. In der Folge steigerte dieser den Druck auf Udos Stellung und gewann den Bauern zurück. Nach einem Fehler verlor Udo weiteres Material und wäre in letzter Konsequenz wohl mattgesetzt worden. Etwa zwanzig Minuten darauf standen die Niederlagen von Beata und Friedhelm fest. Beata erhielt aus der Eröffnung eine leicht schlechtere Stellung. Ein Versehen führte dann zu Bauernverlust und starker Initiative ihres Gegenübers. Sie erreichte nach dem Tausch beider Turmpaare zwar ein Doppelläuferendspiel, in dem ein gegnerischer Freibauer die Partie rasch entschied. Friedhelm büßte nach bis dahin etwa ausgeglichenem Verlauf im Mittelspiel einen Bauern ein. Nach einigen weiteren Zügen wurde sein unrochierter König zur Zielscheibe. Beim Versuch, den gegnerischen Angriff zu parieren, verlor er noch einen Läufer zusätzlich und er resignierte. Nachdem der Mannschaftskampf bereits frühzeitig entschieden war, kam Frank zu einer überraschenden Punktteilung. Er war im Laufe der Begegnung in Materialnachteil gekommen, verlor zunächst einen Bauern und opferte später eine Qualität für einen Bauern. Sein Gegner war allerdings stark in Zeitnot geraten und bot lieber ein Unentschieden an. Schließlich quittierten Tobias und Dieter Niederlagen. Der Kontrahent von Tobias opferte nach ruhigem und ausgeglichenem Verlauf eine Qualität und verschärfte die Stellung. In der Folge zeigte er sich dem gegnerischen Druck nicht gewachsen und geriet in einen entscheidenden Mattangriff. Dieter opferte im Mittelspiel in gleicher Stellung einen Bauern, erhielt dafür aber ausreichende Kompensation. Im weiteren Verlauf verpasste er die Gelegenheit, ein Remis wegen dreimaliger Stellungswiederholung zu reklamieren. Im Glauben an den Partiegewinn opferte er danach die Qualität, sein Gegner demonstrierte aber die gewinnbringende Zugfolge.

3. Spieltag

Springer Hitdorf I - Bayer Dormagen I 5 - 3
Alois Kocur - Jürgen Wimmer ½ - ½
Tobias Happ - Frank Tendick ½ - ½
Udo Bayer - Thomas Spiekermann ½ - ½
Frank Hoffmann - Horst Wegner ½ - ½
Friedhelm Hanke - Michael Kemper 0 - 1
Dieter Kamphausen - Michael Weber 1 - 0
Gerhard Leichter - Stefan Foth 1 - 0
Franz Sowa - Harald Hiby 1 - 0

Innerhalb der ersten Spielstunde remisierten Alois und Frank, jeweils nach zehn Zügen angesichts ausgeglichener Stellungen und DWZ-stärkerer Gegner. Nach etwa zwei Stunden verlor Friedhelm, der ausgangs der Eröffnung einzügig die Dame einstellte. In der dritten Spielstunde glich Dieter durch seinen Sieg den Spielstand wieder aus. Bis ins Endspiel mit gleichfarbigen Läufern war es keinem der Spieler gelungen, einen signifikanten Vorteil zu erspielen. Nachdem die Läufer getauscht wurden, gelang es Dieter mit gegnerischer Hilfe, das entstandene Bauernendspiel zu gewinnen. Nach drei Stunden Spielzeit gewann auch Franz und drehte den Spielstand zu unseren Gunsten. Er gewann in der Eröffnung einen Bauern und erreichte mit diesem Materialvorteil ein Endspiel mit allen Schwerfiguren. Nachdem ein Turmpaar und die Damen getauscht waren, spielte im Turmendspiel neben dem Mehrbauern die bessere Königsstellung die entscheidende Rolle und Franz verwertete seinen Vorteil zum Partiegewinn. Kurz vor Erreichen der ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden endete die Begegnung von Tobias friedlich. Seine Partie befand sich lange im Gleichgewicht, bis er nach einer Ungenauigkeit in ein leicht nachteiliges Endspiel abwickelte. Nach dem Abtausch der Leichtfiguren entstand ein Damenendspiel, welches kurz von Erreichen des Kontrollzugs durch Zugwiederholung in einer Punktteilung endete. Eine halbe Stunde später war der Mannschaftskampf nach Gerhards Sieg entschieden. Im Mittelspiel erreichte sein Gegenüber nach einem Qualitätsopfer für zwei Bauern dank eines starken Freibauern eine gute Stellung. Gerhard leitete durch das Rückopfer gegen den Freibauern in ein Endspiel mit Türmen und ungleichen Läufern über. Dort verlor Gerhard einen weiteren Bauern. Danach unterliefen seinem Gegner einige Fehler und Gerhard gewann nicht nur beide Bauern zurück, sondern erhielt zusätzlich ein starkes Paar verbundener Freibauern. Nach wenig gelungener Verteidigung gegen dieses Freibauernpaar wandelte Gerhard einen der Bauern in eine Dame um und sein Sieg stand außer Frage. Sofort im Anschluss endete Udos Partie unentschieden. Er folgte etwa 15 Züge lang seiner Vorbereitung, die auch ein gegnerisches Bauernopfer beinhaltete. Nachdem er die gegnerische Aktivität neutralisierte, kam ein Endspiel mit Mehrbauer aufs Brett. Angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfs verzichtete Udo darauf, nach dem vollen Punkt zu streben.

4. Spieltag

Satranc Köln I - Springer Hitdorf I 3½ - 4½
Farhard Karimi - Alois Kocur 0 - 1
Alfonso Turco - Tobias Happ ½ - ½
Güven Manay - Udo Bayer 0 - 1
Eneida Perez - Frank Hoffmann ½ - ½
Edgar Hennig - Beata Kocur ½ - ½
Dirk Langen - Dieter Kamphausen ½ - ½
Izzet Yilmaz - Gerhard Leichter 1 - 0
Thomas Jarszyk - Simon Pickstone ½ - ½

Nach einer Stunde Spielzeit war das Unentschieden von Beata perfekt, nachdem keiner der Spieler sich einen Vorteil erspielte. In der zweiten Spielstunde erzielten auch Simon und Frank Punktteilungen, jeweils in ausgeglichenen Stellungen. Nach drei Stunden Spielzeit gewann Alois am Spitzenbrett und brachte uns somit in Führung. Er kam gut aus der Eröffnung und gewann nach einem gegnerischen Übersehen eine Qualität. In der Folge baute er seinen Materialvorteil um zwei Bauern aus und verwertete den Vorteil im Endspiel ohne Probleme. Zehn Minuten später remisierte Dieter, dessen Begegnung bis ins Endspiel mit Türmen und ungleichen Läufern keinem der Kontrahenten einen Vorteil brachte. Nach dem Abtausch der Türme trennte man sich friedlich. Etwa eine Viertelstunde darauf siegte Udo. Nach einer längeren Theorievariante wählte sein Gegenüber eine Nebenvariante, die Udo leichten Vorteil brachte. Danach rochierte Udos Gegner in seinen Angriff hinein, der wenige Züge später die Partie entschied. Fünfzehn Minuten vor Erreichen der ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden machte Tobias mit einem Remis den Mannschaftssieg klar. In einer ruhigen Partie erspielte er im Mittelspiel positionellen Vorteil. Als sich abzeichnete, dass unsere Mannschaft vier Punkte sicher haben würde, riskierte der Kontrahent von Tobias ein Bauernopfer für dubiose Kompensation. In der Folge fand sein Gegner nicht die besten Züge und bot ein Unentschieden an. Da ein Partiegewinn nicht sicher war und es den Mannschaftssieg sicherte, sah Tobias keinen Grund, das Remisgebot abzulehnen. Kaum fünf Minuten später unterlag Gerhard. Er verlor in akzeptabler Stellung innerhalb einiger Züge zwei Bauern, hatte aber noch einigen Ersatz dafür. Der war spätestens unzureichend, als er eine Leichtfigur einstellte, wonach er die Partie aufgab.

5. Spieltag

Springer Hitdorf I - Lasker Köln II 2½ - 5½
Alois Kocur - Frank Lommen ½ - ½
Tobias Happ - Mathias Mandt ½ - ½
Udo Bayer - Patricio di Franco ½ - ½
Friedhelm Hanke - Dietmar Krebs 0 - 1
Beata Kocur - Martin Simon 0 - 1
Dieter Kamphausen - Eckart Janknecht 0 - 1
Gerhard Leichter - Holger Hank 0 - 1
Simon Pickstone - Joachim Wirfs 1 - 0

Die erste beendete Partie war die von Alois. Er hatte in der Eröffnung ein gegnerisches Bauernopfer wenig überzeugend aussehen lassen und kam in Vorteil. Später suchte sein Gegenüber sein Heil im Angriff auf die Rochadestellung von Alois und gab dafür einen Turm. Der Angriff hatte letztlich ein Dauerschach zur Folge. Danach remisierte auch Udo, der im Mittelspiel strukturelle Schwächen am Damenflügel hatte und daher auf aktives Spiel am Königsflügel setzte. Es entstand ein ausgeglichene Position, in der man sich friedlich trennte. In der vierten Spielstunde endeten dann fünf Begegnungen. Friedhelm, Beata, Dieter und Gerhard verloren, Simon gewann. Friedhelm kam zwar ohne Materialverluste ins Endspiel, wo die bessere Wirkung der gegnerischen Leichtfiguren sowie die stärkere Königsaktivität seines Kontrahenten die Partie rasch entschieden. Beata kam im Mittelspiel unter Druck, den sie in der Zeitnot des Gegners abschüttelte. Leider kam das Ende des Spiels abrupt, als sie die Dame einstellte. Dieter erreichte ausgangs der Eröffnung eine optisch gute Stellung, die durch den Verlust eines wichtigen Bauern ins Gegenteil drehte. Im Endspiel gingen noch weitere Bauern verloren, wonach die Partie endgültig entschieden war. Simons Begegnung war längere Zeit ausgeglichen, bis er seinen isolierten Damenbauern einbüßte. In schwieriger Lage profitierte er davon, dass sein Gegner die Bedenkzeit aus den Augen verlor und selbige im 38. Zug überschritt. Nachdem der Mannschaftskampf entschieden war, bot Tobias seinem Gegenüber nach der Zeitkontrolle ein Remis an, was dieser nach reiflicher Überlegung akzeptierte. Die Partie befand sich bis in die Zeitnotphase im Gleichgewicht. Dort opferte Tobias aus der Not heraus einen Bauern und bedrängte die gegnerische Rochadestellung. Nachdem beide Spieler in der Folge nicht immer die besten Züge fanden, war nach der Zeitkontrolle wieder das Materialgleichgewicht hergestellt und die Partie endete wie zuvor beschrieben.

6. Spieltag

Springer Hitdorf I - SG Kalk/Deutz I 4½ - 3½
Alois Kocur - Oliver Lunnebach ½ - ½
Tobias Happ - Joachim Thiel 1 - 0
Udo Bayer - Ulrich Vogel 1 - 0
Frank Hoffmann - Jürgen Asselborn ½ - ½
Friedhelm Hanke - Eric Ostenda ½ - ½
Dieter Kamphausen - Ralph Tbaila 0 - 1
Gerhard Leichter - Mario Schwark 0 - 1
Simon Pickstone - Jochen Goßmann 1 - 0

Die Hitdorfer waren am Spieltag gezwungen, die geplante Aufstellung zu ändern, weil Beata krankheitsbedingt absagte. Glücklicherweise fand sich mit Simon der bestmögliche Ersatz. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit endete Friedhelms Partie unentschieden. Sein Gegner war mit Kind angereist und maß seiner Begegnung wohl nicht die höchste Priorität bei, während Friedhelm nach dem bisherigen Saisonverlauf nichts gegen ein kurzes Remis einzuwenden hatte. Gut anderthalb Stunden später stand Gerhards Niederlage fest. Er verlor im Mittelspiel wegen einer Fesselung eine Leichtfigur gegen einen Bauern und wurde in der Folge das Opfer der gegnerischen Vorteilsverwertung. Zu Beginn der vierten Spielstunde sorgte Tobias mit seinem Sieg für den Ausgleich. Seine Partie verlief ziemlich ausgeglichen, bis sein Kontrahent ein taktisches Motiv übersah und einen Bauern verlor. In den nächsten Zügen wählte sein Gegenüber nicht die hartnäckigste Verteidigung und verlor erst die Qualität und danach noch eine Leichtfigur. Angesichts des großen Materialvorteils nahm Tobias die gegnerische Aufgabe entgegen. Etwa zehn Minuten darauf remisierte Frank, dessen Stellung ausgeglichen und recht geschlossen war. Im weiteren Abstand von jeweils zehn Minuten waren Dieters Niederlage und Simons Sieg perfekt. Dieter hatte nach der Eröffnung angenehmes Spiel, ließ dann aber die besten Fortsetzungen aus und verlor eine Qualität. Danach bekam er keine Möglichkeit zur Rettung der Partie mehr. Simon hingegen geriet in positionellen Nachteil, da sein isolierter Damenbauer definitiv eine Schwäche darstellte. Letztlich ging der Bauer verloren und es entstand ein Turmendspiel. Dort unterlief seinem Gegner ein großer Fehler, als er die Türme tauschen wollte und das entstehende Bauernendspiel falsch einschätzte. Dieses war nämlich für Simon leicht gewonnen, da nur er eine Bauernumwandlung erzwingen konnte. Sein Gegenüber verhinderte die Bauernumwandlung durch rechtzeitige Partieaufgabe. Die Partien von Alois und Udo gingen in die fünfte Spielstunde. Zuerst war die Partie von Alois beendet, der zu diesem Zeitpunkt wusste, dass seine Punktteilung zum Mannschaftssieg ausreichte. Seine Partie befand sich immer im Gleichgewicht und im Endspiel war nicht zu sehen, wie einer der Spieler im Gewinnsinne Fortschritte erzielen sollte. Am ehesten wäre es für Alois, der die einzige offene Linie beherrschte, möglich gewesen, die Partie risikoarm fortzusetzen. Damit blieb es Udo vorbehalten, den Mannschaftskampf durch seinen Sieg nach viereinhalb Stunden Spielzeit zu entscheiden. Udo befand sich die meiste Zeit in der Defensive, nachdem sein Gegner nacheinander zwei Bauern, eine Leichtfigur gegen zwei Bauern sowie eine Qualität für einen Bauern opferte. Diese Attacken auf seine Rochadestellung wehrte Udo aber durch präzises Spiel ab und hatte nach der Rückgabe von Material zwei Qualitäten mehr. Die Verwertung des Vorteils gelang ihm ohne größere Probleme, nachdem sein König ein sicheres Plätzchen gefunden hatte.

7. Spieltag

Bergische SF I - Springer Hitdorf I 4 - 4
Stefan Bosbach - Alois Kocur ½ - ½
Harm-Wulf Thelen - Tobias Happ ½ - ½
Christian Heckötter - Udo Bayer 1 - 0
Winfried Leimeister - Frank Hoffmann 0 - 1
Oswald Gutt - Friedhelm Hanke 1 - 0
Horst Rosenauer - Beata Kocur ½ - ½
Volker Kühnast - Dieter Kamphausen ½ - ½
Philipp Gelsok - Gerhard Leichter - - +

Den Gastgebern fehlte zu Spielbeginn der Spieler an Brett 8. Gerhard gewann kampflos, weil sein Gegner auch nach Ablauf einer Stunde nicht erschienen war. Zu Beginn der dritten Spielstunde endeten die Partien von Alois und Dieter unentschieden. Alois haderte im Nachhinein etwas mit einem verpassten Bauerngewinn. Er versuchte mittels eines Qualitätsopfers, einen Vorteil zu erspielen. Sein Gegner ließ sich nicht auf Komplikationen ein, gab die Qualität zurück und erreichte ein ausgeglichenes Endspiel, in dem man sich friedlich trennte. In Dieters Begegnung entstand im Mittelspiel eine geschlossene Stellung, in der sich die meisten Bauern blockierten. Da weder er noch sein Kontrahent vielversprechende Möglichkeiten sahen, die Partie fortzusetzen, einigten sie sich auf die Punktteilung. Danach verlor Udo seine Partie. Er opferte in der Eröffnung einen Bauern, kam nach einem Fehler aber ins Hintertreffen. Als er dann nach einem Versehen einen Läufer einbüßte, war die Partie entschieden und Udo verzichtete wenige Züge später auf weiteren Widerstand. Nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit gewann Frank. Er erreichte nach der Eröffnung eine solide Position, sein Remisgebot wurde abschlägig beschieden. In der Folge opferte sein Gegenüber eine Leichtfigur für zwei Bauern, wies aber keine ausreichende Kompensation für den Materialnachteil nach. Vor dem Kontrollzug hatte Franks Gegner wenig Zeit und machte Fehler. Frank hatte genügend Bedenkzeit, um das kurzzügige Matt zu finden. Nach etwa dreieinhalb Stunden Spielzeit remisierte Beata. Sie war in eine leicht schlechtere Stellung mit isoliertem Damenbauern geraten. In der Folge wurden alle Leichtfiguren getauscht, Beata blieb jedoch in der Defensive. Sie wahrte das Materialgleichgewicht und nach weiterem Abtausch entstand ein Turmendspiel, das sie erfolgreich verteidigte. Am Ende der vierten Spielstunde unterlag Friedhelm in einer komplizierten Partie, die letztlich durch den Verlust einer Leichtfigur zu Friedhelms Ungunsten kippte. Direkt nach der Zeitkontrolle endete die Begegnung von Tobias unentschieden. Diese verlief weitestgehend ausgeglichen, lediglich in der Zeitnotphase verpasste er es, seinen Gegner vor größere Probleme zu stellen.

8. Spieltag

Springer Hitdorf I - BSG Rheinpark I 4½ - 3½
Alois Kocur - Martin Marcks ½ - ½
Tobias Happ - Stefan Lattermann 1 - 0
Udo Bayer - Alexander Kersten 0 - 1
Frank Hoffmann - Martin Koenner 1 - 0
Beata Kocur - Alen Dizdarevic 0 - 1
Dieter Kamphausen - Bernhard Schurr 0 - 1
Gerhard Leichter - Rudolf Stoltefuss 1 - 0
Simon Pickstone - Michael Greb 1 - 0

Nach etwa einer Stunde Spielzeit wurde die Punktteilung am Spitzenbrett fixiert. Nach einigen Zügen einigten sich Alois und sein Kontrahent ausgangs der Eröffnung auf ein Remis. Eine halbe Stunde danach brachte Simon die Mannschaft durch seinen Sieg in Führung. Nach der Eröffnung entkorkte er ein überraschendes Läuferopfer auf h7, das eigentlich nicht zum Erfolg hätte führen sollen. Sein Gegner fand aber nicht die optimale Verteidigung und wurde wenige Züge nach dem Opfer mattgesetzt. Kurz vor Ablauf der dritten Spielstunde gewannen Frank und Gerhard kurz nacheinander. Franks Partie verlief anfangs ausgeglichen, was ihn zu einem Remisgebot animierte. Sein Gegner lehnte dies, vermutlich wegen des Rückstands seines Teams, ab und spielte weiter. Ihm unterliefen dann aber einige Ungenauigkeiten, was Frank nutzte, um positionell die Oberhand zu gewinnen. Ein Fehler seines Gegenüber ermöglichte Frank den Gewinn einer Leichtfigur und daher den Sieg. Gerhards Gegner wählte am Partiebeginn ein Gambit, sodass Gerhard früh einen Bauern mehr hatte, sich aber mit einer recht passiven Stellung anfreunden musste. Im Mittelspiel versuchte sein Kontrahent, den geopferten Bauern zurückzuerobern. Er unterschätzte jedoch die Schwäche seiner Grundreihe, was Gerhard entscheidenden Materialgewinn einbrachte, und resignierte. Gut zwanzig Minuten darauf unterlag Dieter, der gut aus der Eröffnung gekommen war und Druck ausübte. Sein Gegner suchte durch ein Bauernopfer Entlastung, die aber nur kurz anhielt. Dieter gewann in der Folge zwei weitere Bauern, was seinen Gegenüber zu einem verzweifelten Angriff auf Dieters Königsstellung veranlasste. Dieter fand leider keine überzeugende Abwehr und sein Gegner erzwang mit einem hübschen Turmopfer den Sieg. Knappe 30 Minuten später war der Mannschaftskampf entschieden, nachdem Tobias seine Begegnung gewann. Die Partie war geprägt von zwei, sich gegenseitig blockierenden Bauernketten, die das Brett in zwei Abschnitte teilten. Tobias nahm einen potentiell schwachen Bauern am Damenflügel in Kauf und strebte aktives Spiel am Königsflügel an, wohin beide Könige vorher rochierten. Nach einem groben Schnitzer seines Gegners eroberte er mittels einer Kombination eine Qualität und einen Bauern. In der Folge gab er die gewonnene Qualität für einen weiteren Bauern zurück. Dann verbesserte er seine Stellung weiter und eroberte zum Abschluss noch eine Leichtfigur. Kurz darauf verlor Beata, die in der Eröffnung sowohl einen Bauern verlor als auch die schlechtere Position erhielt. Auf Kosten eines weiteren Bauern gelang ihr eine Verbesserung und Stabilisierung ihrer Stellung. Der Materialnachteil erwies sich aber als zu groß und ihr Gegner verwertete das Übergewicht im Endspiel sicher. Am Ende der vierten Spielstunde verlor schließlich Udo, der gesundheitlich angeschlagen in die Partie ging. Nach ausgeglichenem Verlauf wollte sein Gegner ein Remisgebot angesichts des ½:3½-Zwischenstands nicht akzeptieren. In die Zeitnotphase gewann Udo die Qualität für einen Bauern, musste seinem Kontrahenten aber die Initiative überlassen. Kurz vor Erreichen des Kontrollzugs übersah Udo mit einer Minute Restbedenkzeit eine gegnerische Bauerngabel. Er entging dem Verlust eines Turms nur durch sofortige Aufgabe.

9. Spieltag

SF Köln-Mülheim I - Springer Hitdorf I 6 - 2
Kevin Krug - Tobias Happ ½ - ½
Axel Höfer - Frank Hoffmann 1 - 0
Hans-Paul Hoffmann - Friedhelm Hanke ½ - ½
Waldemar Hermann - Dieter Kamphausen ½ - ½
Sven Brinkmann - Karl Scherer ½ - ½
Klaus Arlt - Horst Müller 1 - 0
Martin Fabiani - Guido Fischer 1 - 0
Volker Epding - Klaus Ketzer 1 - 0

Nach diversen Absagen war die Mannschaft gezwungen, gleich vier Ersatzspieler aus der zweiten bzw. dritten Mannschaft einzusetzen. Da die Hitdorfer an jedem Brett DWZ-Nachteile, die zum Teil erheblich waren, aufwiesen, war das erste Ziel reine Schadensbegrenzung. So endeten in der zweiten Spielstunde die Partien von Karl, Dieter und Friedhelm ohne Sieger. Karls Begegnung verlief weitestgehend ausgeglichen, die meisten Figuren waren schnell abgetauscht. Bevor die Partie in ein remisiges Springerendspiel mündete, vergab Karl die Möglichkeit, seinen Gegner vor etwas größere Probleme zu stellen. In Dieters Spiel war das Gleichgewicht nie ernsthaft gestört und die Kontrahenten fanden ein Dauerschach, das die Partie beendete. Friedhelm und sein Gegenüber trennten sich ausgangs der Eröffnung friedlich, ohne dass einer der Spieler sich einen Vorteil erspielt hätte. Innerhalb der nächsten Stunde unterlagen dann unsere Ersatzspieler aus den unteren Mannschaften. Horst verlor im Mittelspiel zuerst einen Bauern und wenig später noch eine Qualität, wonach er aufgab. Guido nahm ein gegnerisches Bauernopfer an, wonach sein Gegner Druckspiel erhielt. Das führte letztlich zum Verlust einer Leichtfigur, was die Partie entschied. Klaus spielte eine gute Partie, die sich lange etwa im Gleichgewicht befand. Als er glaubte, Material einzubüßen, gab er die Partie auf. Leider stellte sich dies in der Analyse als nicht stichhaltig heraus. Angesichts des entschiedenen Mannschaftskampfs einigten sich nun die Spieler am Spitzenbrett auf die Teilung des Punkts. Tobias war in der Eröffnung in eine unangenehme Stellung geraten, die sich bis zum Partieende zu einer etwa ausgeglichenen Position gewandelt hatte. Zum Abschluss verlor Frank, der nach der Eröffnung eine passive Stellung erhielt. Daraufhin nahm er ein Bauernopfer an, in dessen Folge seine Dame zugunfähig am Brettrand strandete. Als sein Gegner sich anschickte, die Dame zu erobern, gab er eine Leichtfigur, um die Dame zu retten. Das erwies sich allerdings nicht als ausreichend, die Niederlage abzuwenden.

10. Spieltag

Springer Hitdorf I - Freibauer Eikamp I 3 - 5
Alois Kocur - Wolfgang Wieferig 0 - 1
Tobias Happ - Rolf Lötzerich 1 - 0
Udo Bayer - Manuela Schmitz 1 - 0
Friedhelm Hanke - Rene Prinz 0 - 1
Beata Kocur - Willi Udelhofen 0 - 1
Dieter Kamphausen - Martin Olschewski ½ - ½
Gerhard Leichter - Lars Wiedermann ½ - ½
Guido Fischer - Sandra Brüggemann 0 - 1

Zuerst endete Dieters Partie nach ausgeglichenem und recht unspektakulärem Verlauf unentschieden. Danach folgten die Niederlagen von Alois, Beata und Friedhelm. Die Begegnung von Alois verlief wegen verschiedener Rochaden spannend. Im Laufe der Partie wurde der Damenflügel, wo sich der gegnerische König befand, blockiert. Am Königsflügel, wo der König von Alois stand, gelang es seinem Gegner, Linien zu öffnen und entscheidenden Königsangriff zu erlangen. Als sich für Alois eine Hoffnung auf ein Dauerschach zerschlug, gab er auf. Beata geriet aus der Eröffnung heraus in Schwierigkeiten und büßte einen Bauern ein. Im weiteren Verlauf vergrößerte sich das Defizit um weitere zwei Bauern und die Partie war entschieden. Friedhelm opferte am Beginn des Mittelspiels einen Bauern für die Initiative, die nachfolgend schwand. Er geriet in große Zeitnot und versuchte, den Lauf der Partie durch das Opfer einer Leichtfigur zu forcieren. Sein Gegner verfügte über ausreichend Bedenkzeit, das Opfer zu widerlegen und damit die Partie zu gewinnen. Daraufhin nahm Gerhards Partie einen friedlichen Ausgang. Die Materialverteilung blieb immer ausgeglichen, positionell waren die Vorzüge eher auf Seiten von Gerhards Gegenüber. Die Partie mündete schließlich in ein Leichtfigurenendspiel, wo keiner der Spieler einen Weg sah, die Begegnung im Gewinnsinne fortzusetzen. Die endgültige Entscheidung des Mannschaftskampfs fiel in Guidos Spiel, das er verlor. Ausgangs der Eröffnung verlor Guido eine Qualität. Im Gegenzug erhielt er zwar etwas Druck, was aber nicht genügte, das Materialdefizit zu kompensieren. Nach dem Übergang ins Endspiel setzte sich seine Gegnerin schließlich durch. Die abschließenden Siege von Udo und Tobias bedeuteten somit nur noch Ergebniskosmetik. Udos Begegnung befand sich lange im Gleichgewicht und ein Remis schien die logische Folge. Im späten Mittelspiel gelang es ihm, einen Bauern zu erobern und die Damen zu tauschen. Das resultierende Leichtfigurenendspiel gewann er dann schnell. Tobias erreichte in der Eröffnung eine angenehme Stellung und sein Kontrahent opferte einen Bauern, um die Entwicklung abzuschließen. Danach folgte relativ schnell der Abtausch der meisten Figuren und es entstand ein Leichtfigurenendspiel inklusive Mehrbauer für Tobias. Er gewann einen weiteren Bauern, nachdem sein Gegner die hartnäckigste Verteidigung verpasste. Die einfache Gewinnführung musste Tobias dann nicht mehr zeigen.

11. Spieltag

Ford Köln II - Springer Hitdorf I 4 - 4
Achim Fokken - Alois Kocur ½ - ½
Stefan Proba - Tobias Happ ½ - ½
Danuta Peters - Udo Bayer 1 - 0
Evgeni Bekritski - Frank Hoffmann ½ - ½
Ralph Jordans - Beata Kocur ½ - ½
Stefan Sommer - Dieter Kamphausen ½ - ½
Marko Juric - Gerhard Leichter - - +
Martina Mag - Simon Pickstone ½ - ½