Schachverein Springer 70 Hitdorf

Verbandsliga Mitte 2011/2012

Tabelle

Platz Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte Brettpunkte
1. Klub Kölner SF II 5 7 6 8 5 5 5 5 22:0 62½:25½
2. Aufwärts Aachen III 3 4 5 6 5 6 7 15:7 52:36
3. Lasker Köln II 4 5 3 0 6 6 15:7 49½:38½
4. BSG Rheinpark I 5 4 4 5 14:8 47½:39½
5. Bayer Le­verkusen I 3 3 5 6 5 6 14:8 46½:41½
6. Langen­felder SF III 1 2 6 6 12:10 42½:44½
7. Godesber­ger SK V 2 3 4 5 11:11 43½:44½
8. Spvg Kalk/​Deutz I 0 4 3 2 4 7 8:14 38½:49½
9. Ford Köln II 3 3 5 4 2 3 6 5 7:15 41½:46½
10. Springer Hitdorf I 3 2 8 2 2 4 5:17 36½:51½
11. SK Rhein­bach II 3 1 2 3 3 4 5:17 34½:53½
12. SF Köln-Mülheim II 3 2 3 2 1 4 4 4:18 32:56

Mannschaftsauftstellung

Brett Name DWZ
1 Alois Kocur 2191
2 Tobias Happ 2067
3 Udo Bayer 1988
4 Friedhelm Hanke 1865
5 Dieter Kamphausen 1790
6 Beata Kocur 1780
7 Franz Sowa 1800
8 Frank Hoffmann 1753
E1 Gerhard Leichter 1675

Termine

Spieltag Datum Uhrzeit Paarung
1 18. September 2011 11:00 Bayer Leverkusen I - Springer Hitdorf I
2 9. Oktober 2011 11:00 Klub Kölner SF II - Springer Hitdorf I
3 13. November 2011 11:00 Springer Hitdorf I - Langenfelder SF III
4 11. Dezember 2011 11:00 DJK Aufwärts Aachen III - Springer Hitdorf I
5 15. Januar 2012 11:00 Springer Hitdorf I - Spvg Kalk/Deutz I
6 5. Februar 2012 11:00 Godesberger SK V - Springer Hitdorf I
7 26. Februar 2012 11:00 Springer Hitdorf I - SF Ford Köln II
8 18. März 2012 11:00 BSG Rheinpark I - Springer Hitdorf I
9 15. April 2012 11:00 Springer Hitdorf I - SF Köln-Mülheim II
10 6. Mai 2012 11:00 SK Rheinbach II - Springer Hitdorf I
11 20. Mai 2012 11:00 Springer Hitdorf I - Lasker Köln II

1. Spieltag

Bayer Leverkusen I - Springer Hitdorf I 4½ - 3½
Michael Negele - Tobias Happ ½ - ½
Marco Bär - Udo Bayer 0 - 1
Heinrich Debald - Friedhelm Hanke 1 - 0
Michael Esser - Dieter Kamphausen 1 - 0
Stefan Böhm - Franz Sowa 1 - 0
Andreas Dabringhaus - Frank Hoffmann 0 - 1
Klaus Henseler - Gerhard Leichter 0 - 1
Björn Strocka - Karl Scherer 1 - 0

Nach einer Viertelstunde der dritten Spielstunde waren die ersten Ergebnisse zu vermelden. Friedhelm und Karl gaben beinahe zeitgleich auf. Friedhelm war in der Eröffnung leicht in Nachteil geraten, nach einem Fehler verlor er einen Bauern sowie das Rochaderecht. In der Folge wurden mehrere seiner Figuren gefesselt, so dass weiterer Materialverlust unvermeidlich war und er aufgab. Auch Karl war in der Eröffnung in Nachteil geraten. Sein Gegner opferte einen Bauern, um den noch unrochierten König anzugreifen. Karl verlor erst zwei Bauern zurück, ohne den Angriff abzuschwächen und verlor schließlich sogar die Dame. Eine halbe Stunde danach gewann Gerhard. Nach einer ausgeglichenen Eröffnung entstand eine Stellung mit unterschiedlichen Rochaden, so dass beide Spieler ihr Glück im Königsangriff suchten. Letztlich gewann Gerhard nach einem groben Fehler seines Gegners einen Turm und einige Züge später die Partie. Kurz nach Anbruch der vierten Spielstunde beendete Frank seine Partie siegreich. Nachdem die Eröffnung ausgeglichen verlaufen war, nahm er ein gegnerisches Bauernopfer an. In der Folge verteidigte er seinen Mehrbesitz, bis sein Gegner in Zeitnot ein fehlerhaftes Läuferopfer anbrachte, was Frank problemlos nachwies und seinen Vorteil zum Partiegewinn nutzte. Etwa vierzig Minuten später waren fast gleichzeitig die Partien von Franz und Udo beendet. Franz geriet ausgangs der Eröffnung in positionellen Nachteil, der auch noch bis in die Zeitnotphase hinein Bestand hatte. Dort stellte er dann die Qualität ein, wonach er keine Möglichkeiten mehr hatte. Letztlich endete die Partie mit einem Matt und Franz verlor. Udos Partie verlief lange ausgeglichen, bis er nach einem Übersehen seines Gegners einen Turm gewann. Diesen Vorteil ließ er sich in den folgenden Zügen nicht mehr nehmen und gewann sicher. Nach gut vier Stunden Spielzeit gab Dieter auf. Seine Partie befand sich in der Waage, als er nach einem Fehler die Qualität verlor und nicht genügend Bauern als Ersatz gewann. Sein Gegner verwertete den Vorteil daraufhin sicher. Eine knappe Viertelstunde verging, bis Tobias in etwas schlechterer Stellung das Remisgebot seines Gegners nach Rücksprache mit dem Mannschaftsführer akzeptierte. Die Partie befand sich nach der Eröffnung im Gleichgewicht, das auch im frühen Mittelspiel nicht wesentlich gestört war. Bei knapper werdender Zeit strebte Tobias den Damentausch an, was aber zu einer positionell schlechteren Stellung führte. Nach der Zeitkontrolle, die er mit nur fünf Sekunden Bedenkzeit schaffte, verzichtete sein Gegner auf den Versuch, den Vorteil zu verwerten.

2. Spieltag

Klub Kölner SF II - Springer Hitdorf I 5 - 3
Arnold Huhndorf - Alois Kocur 1 - 0
Andreas Wisskirchen - Tobias Happ 1 - 0
Kurt Walter - Udo Bayer ½ - ½
Wolfgang Hübner - Friedhelm Hanke 1 - 0
Götz Richter - Dieter Kamphausen 0 - 1
Udo Mörschbach - Beata Kocur ½ - ½
Peter Graf - Frank Hoffmann ½ - ½
Kai-Uwe Schmidt - Gerhard Leichter ½ - ½

Nach knapp anderthalb Stunden war das Kurzremis bei Udo, der gesundheitlich angeschlagen spielte, nach unspektakulärem Verlauf perfekt. Etwa drei Stunden Spielzeit benötigte Dieter, um seine Partie zu gewinnen. Seine Partie verlief im Großen und Ganzen ausgeglichen, bis sein Gegner ein Grundreihenmatt übersah. Wenig später endete Beatas Partie unentschieden. Sie stand nach einem gegnerischen Bauernopfer unter Druck, den ihr Gegner aber nicht zum vollen Punkt nutzte. In der vierten Spielstunde endeten fast gleichzeitig die Partien von Alois, der verlor, und von Frank, der remisierte. Bei Alois entstand nach der Eröffnung eine etwa ausgeglichene Stellung, in der er ein vielversprechendes Figurenopfer anbrachte. In der Folge fand er nicht die richtige Fortsetzung und verlor sogar noch eine Qualität zusätzlich, wonach er aufgab. Franks Partie verlief lange ausgeglichen, bis er seinem im Mittelspiel einen Mehrbauern überließ, der als Doppelbauer aber schwer zu verwerten war. Letztlich glückte Frank die erfolgreiche Verteidigung im Endspiel. Kurz nach der Zeitkontrolle nach vier Stunden unterlag Friedhelm, der im Mittelspiel eine Qualität verloren hatte. Sein Gegner strebte mit dem Mehrbesitz das Endspiel an, das er sicher gewann. Zu Beginn der sechsten und letzten Spielstunde endete die Partie von Gerhard mit einem Remis. Er kam aus der Eröffnung heraus in eine sehr gedrückte Stellung und sah sich gezwungen, zwei Bauern für etwas aktives und komplizierteres Spiel zu opfern. In der ersten Zeitnotphase hatte diese Strategie Erfolg, denn sein Gegner verlor in der Folge drei Bauern und musste seinerseits im Endspiel um ein Unentschieden kämpfen, was letztlich ohne größere Probleme gelang. In der längsten Partie des Tages verlor Tobias eine Viertelstunde vor Erreichen der Maximalspielzeit von sechs Stunden. Er erzielte nach der Eröffnung eine etwa ausgeglichene Stellung. Im nachfolgenden Mittelspiel entwickelte sich eine interessante Partie, in der sich die Waage erst in der Zeitnotphase der ersten Zeitkontrolle zu Gunsten seines Gegners neigte. Die Versuche nach der ersten Zeitkontrolle, die Stellung zu verteidigen, waren dann nicht erfolgreich und Tobias verlor im Endspiel.

3. Spieltag

Springer Hitdorf I - Langenfelder SF III 2 - 6
Alois Kocur - Patrick Pejkovic ½ - ½
Tobias Happ - Dirk Wolfradt 0 - 1
Udo Bayer - Daniel Schalow 1 - 0
Friedhelm Hanke - Jörg Siepelmeyer 0 - 1
Dieter Kamphausen - Cyrill Schipp 0 - 1
Beata Kocur - Christian Weber 0 - 1
Franz Sowa - Jörg Dennig 0 - 1
Frank Hoffmann - Jens Bosbach ½ - ½

Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit wurde ausgangs der Eröffnung am Spitzenbrett der Punkt geteilt, nachdem noch nicht viel geschehen war. Etwa zwei Stunden nahm das Unentschieden von Frank in Anspruch. Die Partie verlief ausgeglichen und es wurden schnell Figuren abgetauscht, bis ein ausgeglichenes Läuferendspiel entstand und man aufs Weiterspielen verzichtete. In der dritten Spielstunde verloren dann Dieter und Beata. Dieter übersah in ausgeglichener Stellung einen taktischen Schlag gegen seine Königsstellung und wurde nach suboptimalem Spiel wenige Züge danach matt. Beata hatte einen Bauern gewonnen, musste ihrem Gegner aber etwas Gegenspiel einräumen. Letztlich stellte sie die Dame ein, wonach eine Fortsetzung der Partie sinnlos wurde. Nach etwa dreieinhalb Stunden unterlag Friedhelm. Dessen großer Zeitverbrauch in der Eröffnung führte zu einer etwa ausgeglichenen Stellung mit leichten positionellen Nachteilen für Friedhelm. In der Zeitnotphase wurde der gegnerische Freibauer zu stark, so dass nur die Aufgabe blieb. Eine Viertelstunde später gewann Udo. Die Partie verlief lange ausgeglichen, bis er einen Fehler seines Gegners zu entscheidendem Königsangriff nutzte. Fast gleichzeitig verlor Tobias, der seine zwischenzeitlich klar überlegene Stellung erst zu einer ausgeglichenen Stellung verdarb und in Zeitnot schließlich eine Springergabel übersah und entscheidend Material verlor. Nach vier Stunden Spielzeit verlor auch noch Franz, nachdem er zwischenzeitlich mannschaftsdienlich ein Remisgebot ablehnte. Im leicht unangenehmen Mittelspiel büßte er einen Bauern ein und verlor kurz danach sogar eine Leichtfigur und damit die Partie.

4. Spieltag

Aufwärts Aachen III - Springer Hitdorf I 6 - 2
Max Hoffmann - Alois Kocur 1 - 0
Richard Meyes - Tobias Happ 0 - 1
Grigorij Bachkourinskij - Udo Bayer 1 - 0
Mikhail Gourevitch - Friedhelm Hanke ½ - ½
Karl-Heinz Bräuer - Dieter Kamphausen 1 - 0
Marc Dambiermont - Beata Kocur 1 - 0
Jean Marie Gheury - Frank Hoffmann ½ - ½
Detlef Roefe - Gerhard Leichter + - -

Nach einigen Irrungen und Wirrungen bei der Hinfahrt und dem kurzfristigen Ausfall eines Spielers startete die Mannschaft mit einem 0:1-Rückstand und etwa 25 Minuten weniger Bedenkzeit. Etwa 2¼ Stunden nach Spielbeginn war die erste Partie beendet, Frank spielte unentschieden. In seiner Partie erreichte keiner der Spieler einen signifikanten Vorteil und man einigte sich im damenlosen Mittelspiel auf ein Remis. Zu Beginn der vierten Spielstunde gewann Tobias. Nach der Eröffnung war das Gleichgewicht nicht gestört und in der Folge verpassten beide Spieler die Gelegenheit, einen Bauern zu gewinnen. Einen ungenauen Zug seines Gegners nutzte Tobias zu einem Bauernvorstoß, der ihn leicht in die Vorhand brachte. Er lehnte das baldige Remisgebot ab und gewann nach weiteren Fehlern seines Gegners entscheidend Material. In der folgenden halben Stunde verloren Alois und Dieter. Alois erspielte sich eine vielversprechende Stellung mit Mehrbauer, ließ dann aber nach einigen ungenauen Zügen Gegenspiel zu, was zu einer unklaren Stellung führte. Dort überschritt er im 39. Zug die Bedenkzeit. Dieter hatte in seiner Partie positionellen Vorteil erhalten. Er gewann nachfolgend auch einen Bauern, was seinem Gegner die Gelegenheit zu einem völlig korrekten Qualitätsopfer gab. Dieser eroberte dann insgesamt vier Bauern und brachte den Materialvorteil recht sicher ins Ziel. Unmittelbar im Anschluss an die Zeitkontrolle nach vier Stunden verlor Udo, wonach auch der Mannschaftskampf entschieden war. Er hatte im Mittelspiel ein taktisches Motiv übersehen und verlor einen Bauern. Zudem geriet er auch noch in hochgradige Zeitnot, in der er noch einen Springer einbüßte und letztlich sogar matt gesetzt wurde. Dreißig Minuten danach endete Friedhelms Partie friedlich. Er erreichte in einer ruhigen Partie eine ausgeglichene Position, bis die Zeitnotphase begann. Dort musste er eine Verschlechterung seiner Bauernstruktur hinnehmen, konnte aber in der Folge in ein Leichtfigurenendspiel abtauschen, in dem der positionelle Nachteil nicht mehr auszunutzen war. Als im Endspiel kein Durchkommen mehr möglich war, verständigten sich die Kontrahenten auf ein Unentschieden. Nach ziemlich genau fünf Stunden Spielzeit musste Beata die Segel streichen. Bei ihr entstand eine Stellung im Gleichgewicht, was sich auch nach dem Erreichen eines Doppelturmendspiels nicht änderte. Nach dem Tausch eines Turmpaares verlor sie dann einen Bauern. Die Verteidigung des Endspiels gelang ihr viele Züge gut, bis sie nach einem Fehler die Umwandlung eines gegnerischen Bauern nicht mehr stoppen konnte. Sie verzichtete auf die Prüfung, ob ihr Gegner das Mattsetzen mit einem Turm beherrscht.

5. Spieltag

Springer Hitdorf I - Spvg Kalk/Deutz I 1½ - 6½
Alois Kocur - Oliver Lunnebach 0 - 1
Tobias Happ - Eric Ostenda 0 - 1
Udo Bayer - Jürgen Asselborn 0 - 1
Friedhelm Hanke - Joachim Thiel 0 - 1
Dieter Kamphausen - Andreas Gerdau 0 - 1
Beata Kocur - Mario Schwark 0 - 1
Franz Sowa - Meinolf Heufken-Jäkel 1 - 0
Gerhard Leichter - Heinrich Fimmers ½ - ½

Nach gut zwei Stunden Spielzeit verlor Dieter seine Partie. Er war nach ungenauem Spiel unter positionellen Druck geraten. Der wurde in der Folge so stark, dass Materialverlust nicht zu umgehen war. Nach einem Fehler verlor Dieter nicht nur die Qualität, sondern einen ganzen Turm, so dass ein Weiterspielen sinnlos war. Eine Viertelstunde später sorgte Franz durch seinen Sieg für den umgehenden Ausgleich. Aus der Eröffnung heraus bestimmte er das Geschehen und gewann danach zwei Bauern. Die Gegenwehr seines Gegner endete abrupt, als dieser einzügig einen Turm einstellte. Gegen Ende der dritten Spielstunde war das Unentschieden an Gerhards Brett unterschriftsreif. Er erreichte gegen den soliden Aufbau seines Gegenüber nichts und die Stellung blieb immer im Gleichgewicht. Nach weiterem Abtausch entstand ein Schwerfigurenendspiel, in dem sich beide Spieler mit einem halben Punkt zufrieden gaben. Kurz darauf verlor Alois am Spitzenbrett. Nach der Eröffnung war die Stellung ausgeglichen, nachfolgend kam Alois aber in Nachteil und büßte einen Bauern ein. Auch hier beendete ein Turmverlust die Partie zu Ungunsten von Alois. Kurz vor der Zeitkontrolle unterlag Friedhelm. Er entkorkte ausgangs der Eröffnung ein, vermutlich inkorrektes, Figurenopfer, nach einem gegnerischen Fehler gewann er aber die Dame für einen Turm und war im Vorteil. In der Zeitnotphase ging es turbulent zu und beide Spieler hatten zeitweise eine vorteilhafte Stellung. Friedhelm unterlief der letzte Fehler, nach dem die Resignation angezeigt war. Direkt nach Ablauf der ersten vier Spielstunden gab Udo auf, womit der Mannschaftskampf entschieden war. Udos Stellung war bis in die Zeitnot hinein ausgeglichen. Dort übersah er eine gegnerische Springergabel und der Verlust eines Turms war unvermeidlich. Nach knapp fünf Stunden Spielzeit verlor Tobias, dem bereits in der Eröffnung ein Bauerneinsteller unterlaufen war. Er versuchte daraufhin, den materiellen Verlust zu kompensieren. In der Zeitnotphase verlor er dann einen weiteren Bauern. Diesen Vorteil verwertete sein Gegner nach einigen Zügen. Erst in der sechsten und letzten Spielstunde unterlag Beata, deren Partie sich lange im Gleichgewicht befand. Kurz vor der ersten Zeitkontrolle verlor sie einen Bauern und gab beide Türme für die gegnerische Dame. Die Verwertung des Materialvorteils war recht langwierig, gelang ihrem Kontrahenten letztlich aber.

6. Spieltag

Goderberger SK V - Springer Hitdorf I 5½ - 2½
Timo Schäfer - Tobias Happ 0 - 1
Johannes Mittmann - Udo Bayer 1 - 0
Bert Breitenstein - Friedhelm Hanke ½ - ½
Elvira Mass - Dieter Kamphausen + - -
Frank Seyl - Frank Hoffmann ½ - ½
Wolfgang Otto - Gerhard Leichter 1 - 0
Aron Gohr - Simon Pickstone ½ - ½
Peter Henn - Karl Scherer 1 - 0

Im Vergleich mit dem letzten Auswärtsspiel in Aachen erreichten die Spieler das korrekte Spiellokal zu passender Zeit. Leider fehlte, wie gegen Aufwärts Aachen, erneut ein Spieler. Daher war nach einer Stunde Spielzeit die kampflose Niederlage amtlich. Kurz vor Ablauf der dritten Spielstunde verloren kurz hintereinander Karl und Gerhard. Karls Partie war ausgeglichen verlaufen, sein Gegner wich aber der angestrebten Zugwiederholung aus und spielte weiter. Die Entscheidung fiel, nachdem Karl eine Leichtfigur eingestellt hatte. Er spielte noch etwas weiter, gab aber dann nach Damenverlust doch auf. Gerhard erreichte schnell ein komplexes Leichtfigurenendspiel mit jeweils sieben Bauern, in dem er wenig Raum und die passiveren Leichtfiguren hatte. Der Kampf um ein Remis wurde aussichtslos, als er in kurzer Folge erst einen Bauern und dann eine Leichtfigur verlor. Nach ziemlich genau drei Stunden spielten Frank und Friedhelm jeweils Unentschieden. Dabei war Franks Partie eigentlich immer im Gleichgewicht und man erreichte letztlich ein ausgeglichenes Leichtfigurenendspiel, auf dessen Weiterspielen man verzichtete. In Friedhelms Partie sorgte besonders der hohe Bedenkzeitverbrauch in der Eröffnung für Aufsehen. Spannung entstand kurz durch ein Opfer und Gegenopfer eines Bauern, wonach die Damen getauscht wurden und die Spieler sich auf ein Remis einigten. Etwa eine dreiviertel Stunde später sorgte Tobias für den ersten Vollen Punkt auf Seiten der Hitdorfer. Er nutzte in einer positionellen Partie eine Ungenauigkeit seines Gegenüber zu einem Bauerngewinn. Als dessen Zeit langsam knapper wurde, griff er den geschwächten, gegnerischen König an und profitierte davon, dass sein Gegner die besten Verteidigungszüge übersah und dem Verlust eines Turms nur durch Aufgabe entging. Die Hoffnung auf den Gewinn beider verbliebener Partien währte nur knappe zehn Minuten. Dann verlor Udo, der seinem Gegner nach ausgeglichen verlaufener Partie in Zeitnot die Gelegenheit gab, ein Schachmatt herbeizuführen. Direkt im Anschluss wurde die Simons Partie Remis gegeben. Er war mit leichtem, positionellen Nachteil aus der Eröffnung gekommen, denn einer seiner Bauern war isoliert. Dennoch gelang es seinem Gegner nicht, diesen Umstand zu nutzen, sondern wickelte in ein Endspiel mit Materialungleichgewicht ab. Dort hatte Simon einen Turm und zwei Bauern gegen zwei Leichtfiguren bei beiderseits einigen Bauern. Auf ein Ausspielen des Endspiels verzichteten die Spieler aufgrund des entschiedenen Mannschaftskampfs.

7. Spieltag

Springer Hitdorf I - Ford Köln II 2 - 6
Tobias Happ - Udo Goy ½ - ½
Udo Bayer - Frank Reichelt 0 - 1
Friedhelm Hanke - Evgeni Bekritski 0 - 1
Franz Sowa - Danuta Peters 0 - 1
Gerhard Leichter - Stefan Proba 1 - 0
Horst Müller - Paul Ax 0 - 1
Willi Junkersdorf - Michael Wolff 0 - 1
Helmut Nordhausen - Franz Meier ½ - ½

Die Mannschaft trat deutlich ersatzgeschwächt an und griff auf drei Spieler der zweiten Mannschaft zurück. Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden Spielzeit wurde am achten Brett die Punktteilung fixiert. Helmut war im frühen Mittelspiel unter Druck geraten und verlor ersatzlos eine Qualität. Dennoch wurde kurz danach ein Unentschieden vereinbart. Zu Beginn der dritten Spielstunde endete die Partie am Spitzenbrett friedlich. Die Begegnung war ausgeglichen verlaufen und mündete schnell in ein Endspiel, in dem beide Spieler keine Möglichkeit sahen, einen vollen Punkt einzufahren. Dementsprechend einigte man sich auf ein Remis. Nach zweieinhalb Stunden Spielzeit verlor Horst seine Partie. Er war am Königsflügel unter Druck geraten und büßte in der Folge eine Leichtfigur ein. Daraufhin gab er in aussichtsloser Stellung auf. Zu Beginn der vierten Spielstunde verloren kurz hintereinander Friedhelm und Franz. Friedhelm geriet in eine gedrückte Stellung und es gelang ihm nicht, sich zu befreien. In eigener Zeitnot verlor er dann einen Bauern und weiterer Materialverlust war unvermeidlich, weswegen er auf eine Fortführung der Partie verzichtete. Franz verlor in einer Benoni-Struktur beide Zentrumsbauern und seine Gegnerin hielt an diesem materiellen Vorteil dank einiger taktischer Tricks fest. In der Folge wurden auch noch die Damen getauscht und wenig später folgte die Resignation. Eine gute halbe Stunde darauf unterlag Udo. Dessen Gegner opferte im Mittelspiel eine Qualität für zwei Bauern und es entstand eine interessante Stellung. Die Materialverteilung blieb auch über den Abtausch ins Endspiel hinaus unverändert. In der Zeitnotphase stellte Udo mit wenig Zeit auf der Uhr einzügig einen Turm ein und gab dann auf. Kurz vor Ende der vierten Spielstunde gab auch Willi auf. Der stellte sich recht passiv auf und bot ein Unentschieden an, was sein Gegenüber aber ablehnte. Willis Gegner setzte in der Folge auf eine Initiative am Königsflügel, die nach einem Fehler zu entscheidendem Materialgewinn führte. Willi spielte noch etwas weiter, da sein Gegner sehr wenig Bedenkzeit zur Verfügung hatte. Nachdem dieser die Zeitkontrolle geschafft hatte, spielte Willi seine verlorene Stellung nicht weiter. Knapp 30 Minuten danach sorgte Gerhard durch seinen Sieg für Ergebniskosmetik. Er nutzte einen gegnerischen Fehler zum Gewinn zweier Bauern. Diesen materiellen Vorteil verwertete er schließlich in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern.

8. Spieltag

BSG Rheinpark I - Springer Hitdorf I 4½ - 3½
Stefan Lattermann - Alois Kocur 0 - 1
Martin Marcks - Tobias Happ 1 - 0
Jacques Hogenacker - Udo Bayer 1 - 0
Uwe Trommsdorff - Beata Kocur 0 - 1
Alen Dizdarevic - Frank Hoffmann 0 - 1
Martin Koenner - Gerhard Leichter ½ - ½
Matthias Kühn - Horst Müller 1 - 0
Daniel Rosen - Robin Pickstone 1 - 0

9. Spieltag

Springer Hitdorf I - SF Köln-Mülheim II 4 - 4
Alois Kocur - Roberto La Rocca ½ - ½
Tobias Happ - Martin Fabiani ½ - ½
Udo Bayer - Volkmar Schwan ½ - ½
Friedhelm Hanke - Hans-Paul Hoffmann ½ - ½
Beata Kocur - Kurt Röhrig ½ - ½
Frank Hoffmann - Alexej Botvinnik ½ - ½
Gerhard Leichter - Jochen Gossmann ½ - ½
Simon Pickstone - Gregor Wulff ½ - ½

Nach gut anderthalb Stunden stand mit der Punktteilung von Udo das erste Ergebnis fest. Ausgangs der Eröffnung war eine geschlossene Stellung mit kaum aktiven Chancen entstanden. In der ausgeglichenen Stellung bot Udos Gegner ein Remis an. Danach folgten im Abstand einer Viertelstunde die Unentschieden von Alois und Frank. Ihre Partien befanden sich im Mittelspiel ungefähr im Gleichgewicht. Knapp eine halbe Stunde später endete Beatas Partie friedlich. Sie hatte sich bei schlechterer Bauernstruktur eine angenehme Stellung erspielt und einigte sich mit ihrem Gegenüber auf ein Remis. Kurz danach war auch das Unentschieden von Simon perfekt. Es war eine komplizierte Position entstanden und beide Spieler waren angesichts der absehbaren Zeitnot mit einem halben Punkt zufrieden. Kurz vor Erreichen der Vier-Stunden-Marke erzielten Gerhard und Friedhelm ein Remis. Gerhard gewann einen Bauern und versuchte, diesen Vorteil im Turmendspiel zu verwerten. Dabei unterlief ihm aber ein Fehler und er verlor zwei Bauern, so dass nun sein Gegner den Partiegewinn anstrebte. Nachdem die Türme vom Brett verschwunden waren und beide Kontrahenten einen Bauern verwandelten, entstand ein Damenendspiel. Dort gelang Gerhard trotz Minusbauer die erfolgreiche Verteidigung. Friedhelms Partie mündete nach ausgeglichenem Verlauf in einem Läuferendspiel ohne realistische Gewinnaussichten und man trennte sich unentschieden. Nach knapp fünf Stunden endete auch die achte Partie mit einem Remis. Tobias gewann im Mittelspiel einen Bauern und erreichte ein vorteilhaftes Doppelturmendspiel. Seine Gewinnambitionen endeten abrupt, als er seinen Freibauern einstellte. Einige Züge später wurde dann der Punkt geteilt.

10. Spieltag

SK Rheinbach II - Springer Hitdorf I 3½ - 4½
Mario Ebert - Alois Kocur 0 - 1
Shahriar Adimi - Tobias Happ 0 - 1
Christopher Kohlhas - Udo Bayer ½ - ½
Achim Müller - Friedhelm Hanke ½ - ½
Rainer Jonas - Beata Kocur 1 - 0
Thomas-Sebastian Bertram - Frank Hoffmann ½ - ½
Stephan Klos - Manfred Happ 0 - 1
Peter Simons - Robin Pickstone 1 - 0

Ungefähr zweieinhalb Stunden dauerte es, bis die ersten Partien beendet waren. Kurz hintereinander remisierten Udo und Frank. Udo opferte in der Eröffnung eine Leichtfigur für zwei Bauern, allerdings blieb der Ausgleich für den materiellen Nachteil fraglich. Ohne grundlegende Änderung der Lage war Udo froh über die angebotene Zugwiederholung, die zum Remis führte. Franks Partie verlief recht ausgeglichen und die Stellung war im Gleichgewicht. Sein Remisgebot nach etwa zwanzig Zügen wurde noch abgelehnt, zehn Züge später folgte die Gegenofferte. Frank sah keinen Grund, dies abzulehnen. Nach knapp drei Stunden Spielzeit unterlag Robin. Er spielte die Eröffnung ordentlich, baute sich aber recht passiv auf. Einige Ungenauigkeiten erlaubten seinem Gegner einen Königsangriff. Der führte zunächst zu einem Bauernverlust, dann blieb nach einem Fehler nur noch die Wahl zwischen großem Materialverlust oder Matt. Eine Viertelstunde später glich Alois mit seinem Sieg wieder aus. Er nutzte einen Fehler seines Gegenüber in der Eröffnung und gewann eine Figur für einen Bauern. Diesen Vorteil verwertete er schließlich im Endspiel. Fast gleichzeitig endete Friedhelms Partie friedlich. Er wählte in der Eröffnung ein Gambit und fügte seinem Gegner als Ersatz für den geopferten Bauern einen isolierten Doppelbauern zu. Die Partie befand sich fortan immer in der Remisbreite und letztlich ergab sich eine Zugwiederholung, der kein Spieler auswich. Zehn Minuten danach gab Beata ihre Partie auf. Ihre Stellung war lange ausgeglichen, aber nach einigen Ungenauigkeiten geriet sie unter positionellen Druck. In der Folge verlor sie zwei Bauern und verzichtete auf weiteren Widerstand. Nach fast vier Stunden Spielzeit gewann Manfred. Er verlor in der Eröffnung einen Bauern, hatte aber genügend Ersatz für den Materialnachteil und stellte seinen Gegner vor Probleme. Einen Fehler nutzte Manfred zum Gewinn einer Leichtfigur. In der Zeitnotphase stellte sein Gegner noch einen Turm ein und zögerte die Partie etwas unnötig über die Zeitkontrolle hinaus. Manfred nutzte seinen großen Materialvorteil und setzte seinen Gegner sogar matt. Direkt im Anschluss an die Zeitkontrolle nach vier Stunden siegte auch Tobias. Seine Partie verlief lange Zeit in etwa ausgeglichenen Bahnen, wobei sein Gegner die Möglichkeit, in Vorteil zu kommen, nicht nutzte. Als die Zeitnotphase näher rückte, opferte Tobias einen Bauern, um taktische Drohungen gegen den gegnerischen König aufzustellen. In der Folge zeigte sich, dass seinem Gegenüber zehn Minuten für zehn Züge bis zur Zeitkontrolle nicht ausreichten, die Stellung zu verteidigen. Nach einem gegnerischen Fehler gewann Tobias zwei Leichtfiguren, was die Partie im 39. Zug entschied.

11. Spieltag

Springer Hitdorf I - Lasker Köln II 8 - 0 k

Unsere Gegner traten entschuldigt nicht zum Mannschaftskampf an.